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Australisches Unternehmen 3D-druckt mit antimikrobiellen Kupfer

Das australische Unternehmen SPEE3D hat eine schnelle und kostengünstige Methode zum 3D-Druck antimikrobieller Kupferschichten auf Metall entwickelt. Laborversuche zeigen, dass Oberflächen, die mit dieser Technik behandelt wurden, 96 Prozent des COVID-19 verursachenden SARS-CoV-2-Virus bereits innerhalb von zwei Stunden abtöten.

Basis ist eine modifizierte Version des firmeneigenen 3D-Metalldruckverfahrens. Mit neuen Algorithmen zur Steuerung der Metall-3D-Drucker können so bestehende Metallteile mit einer Kupferschicht überzogen werden. Die Herstellung von Kupferteilen ist mit konventionellen Methoden aufwendig, so dass der 3D-Druck hier große Vorteile bietet.

In Tests des akkreditierten Labors 360Biolabs mit lebenden SARS-CoV-2-Viren auf einer Kupferprobe zeigte sich die deutlich höhere Abtötungswirkung als bei Edelstahl, der oft für Hygieneoberflächen eingesetzt wird. Nach fünf Stunden waren 99,2 Prozent der Viren durch die Kupferbeschichtung inaktiviert.

Auf Basis dieser Ergebnisse entwickelte SPEE3D ein Verfahren, um beispielsweise Edelstahltürgriffe innerhalb von fünf Minuten vollflächig zu beschichten. Digitale Druckdaten wurden dann an Partner in aller Welt gesendet, die direkt mit der Nachrüstung starteten – etwa bei Universitäten in Australien, den USA und Japan.

Laut SPEE3D-CEO Byron Kennedy ist das Überziehen existierender Teile material- und zeiteffizienter als der Volldruck neuer Bauteile. Die Technik lasse sich flexibel in Krankenhäusern, Schulen oder Einkaufszentren zur Verringerung des Infektionsrisikos einsetzen.

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