Das chinesische Raumfahrtunternehmen i-Space nutzt für die Entwicklung neuer Flüssigtreibstoff-Raketentriebwerke Komponenten aus dem 3D-Drucker. Produziert werden diese in einem speziellen Verfahren von dem Unternehmen Bright Laser Technologies (BLT).
Wie BLT mitteilte, kamen die Bauteile unter anderem im 100-Tonnen-Triebwerk “JD-2” von i-Space zum Einsatz. Dazu zählen etwa Rohrleitungen und Turbopumpenkomponenten mit komplexen Strukturen. Dank 3D-Druck konnten diese präzise und kostengünstig hergestellt werden.
Laut dem Hersteller haben die gedruckten Teile aus einer Nickellegierung bzw. Titanlegierung die Qualitätsanforderungen von i-Space erfüllt. BLT setzt dabei eigene 3D-Drucker, wie die Modelle BLT-S515 und BLT-S600 ein.
Das Triebwerk “JD-2” hatte Anfang März erfolgreiche Tests durchlaufen. Es soll künftig in wiederverwendbaren Raketen zum Einsatz kommen. i-Space ist eines der führenden privaten Raumfahrtunternehmen in China. Durch den 3D-Druck von BLT kann i-Space laut eigenen Angaben Entwicklungszyklen verkürzen und Kosten sparen.