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Daimler Buses setzt bei Ersatzteile auf 3D-Druck

Daimler Buses ist die Bussparte der Damiler AG. In einer Mitteilung erklärte das Unternehmen, dass zukünftig häufiger Ersatzteile mit 3D-Druck-Technik produziert werden. Ende 2020 werden diese direkt im BusWorld Home und nach Kundenwunsch hochwertig individualisiert gefertigt.

Mit dem 3D-Druck kann die Bussparte im Daimler-Konzern schnell, flexibel, wirtschaftlich und umweltfreundlich auf dringende Kundenbedarfe reagieren, so beispielsweise bei selten benötigten Teilen oder Kunden­sonderwünschen. Darunter fallen Abdeckungen und Griffe bis hin zu diversen individuellen Haltern. Im Einsatz sind heute bereits komplexe, nicht sicherheitsrelevante 3D-Druck-Bauteile im Omnibus-Innenraum, die sich bislang aus mehreren Einzelkomponenten zusammensetzten, wie zum Beispiel Kunststoffabdeckungen für Metallbefestigungen und -scharniere. Darüber hinaus werden derzeit vom „Center of Competence 3D-Printing“ mehr als 300.000 unterschiedliche Omnibus-Ersatzteile eingehend auf ihre Eignung als 3D-Druckteile untersucht – rund 200 sind bereits für den 3D-Druck validiert worden.

Im nächsten Schritt möchte Daimler Buses das Geschäftsmodell konse­quent weiter ausbauen mit dem Ziel, die in Eigenfertigung produzierten 3D-Ersatzteile zukünftig direkt vor Ort für den Kunden zu drucken. Zudem arbeitet das Center of Competence daran, die Ausgangsmaterialien für den Druck weiter zu optimieren, so dass die Druckteile die zukünftigen Anforderungen anstehender Vorgaben in den nächsten Jahren erreichen. Es können im 3D-Druckverfahren auch Metallteile für den Fahrzeugeinbau gefertigt werden. Diese Ersatzteile sind zudem noch stabiler als herkömm­liche Bauteile, da es sich beim 3D-Druck um einen Schweißprozess auf mikroskopischer Ebene handelt.

Ab Mitte 2020 liefert Omniplus als 3D-Druck auch individualisierte Innen­raum Dekorteile nach Kundenwunsch als Nachrüstset. Seien es Griff­einleger oder seitliche Abdeckungen für den Reisebussitz, hochwertige Dekorteile für die Klapptische oder auffällige Kundenlogos für den Einstiegsbereich – diese Teile können mit eigenen Dekors und Grafiken gestaltet und in unterschiedlichen Oberflächen (genarbt, glatt oder weitere Alternativen) bestellt werden. Die Abwicklung erfolgt zukünftig über den Omniplus eShop im On Portal, wo die Customizing Daten direkt hochgeladen werden können. Die Teile können dann vom Kunden ganz einfach selbst getauscht werden. So werden die Vorteile der neuen 3D-Druck-Technologie ganz konkret greifbar.

Schon in der Vergangenheit hat Daimler bei Ersatzteilen auf die additive Fertigung gesetzt. 2016 haben wir davon berichtet, dass Teile für LKWs gedruckt werden und letztes Jahr gab der Konzern bekannt, dass Mercedes-Benz Original-Ersatzteile mit 3D-Drucker herstellt.

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