Das Startup Eccentrica hat auf einer Präsentation in Mailand den Prototypen seines Supersportwagens „Eccentrica“ vorgestellt. Das Fahrzeug basiert auf dem Lamborghini Diablo aus den 1990er Jahren und interpretiert diesen neu. Für die Herstellung kommen dabei moderne Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck zum Einsatz.
Laut Eccentrica-CEO Emanuel Colombini, selbst leidenschaftlicher Lamborghini-Sammler, war das Ziel, den Klassiker Diablo zu modernisieren und gleichzeitig seinen unverwechselbaren Charakter zu erhalten. Mithilfe von 3D-Druck fertigt Eccentrica beispielsweise diverse Elemente aus Titan, die eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht bieten. Zudem ermöglicht das Verfahren eine besonders präzise Fertigung.
Auch das Firmenlogo im Kühlergrill des Supersportwagens wurde direkt eingedruckt. Insgesamt trägt der 3D-Druck durch Leichtbauteile dazu bei, die Leistung des auf 550 PS erstarkten V12-Motors optimal auszuspielen. Laut Eccentrica beschleunigt der rund 1,3 Tonnen leichte Sportwagen in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Neben der Motorleistung wurde auch die Aerodynamik des ursprünglichen Diablo gezielt verbessert. Breitere Kotflügel, ein umgestalteter Frontspoiler und seitliche Finnen sorgen für mehr Abtrieb. Zugleich ist die Karosserieform windschnittiger als beim Original.
Eccentrica will mit dem modernisierten Diablo die wachsende Nachfrage nach Restomods bedienen – klassische Sportwagen, die technisch und optisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Nur 19 Exemplare des limitierten Sondermodells sollen gebaut werden. Kunden können dabei viele Details wie Lackierung und Innenausstattung individuell konfigurieren.
Für das Design zeichnet die Mailänder Agentur BorromeodeSilva verantwortlich. Renommierte Zulieferer wie Brembo, Pirelli und Alcantara steuern Komponenten bei. Durch die Kombination aus traditionellem Stil und Hightech-Komponenten entsteht laut den Machern ein „Kunstwerk auf vier Rädern“. Die aufwendige Überarbeitung eines gebrauchten Diablo soll ab 1,2 Millionen Euro kosten.