Home Anwendungen Kann man mit einem 3D-Drucker für den Heimgebrauch tatsächlich Geld sparen?

Kann man mit einem 3D-Drucker für den Heimgebrauch tatsächlich Geld sparen?

Diese Frage stellte sich Professor Joshua Pearce von der Michigan Technological University und führte eine Studie durch um herauszufinden, wie praktisch und rentabel ein Desktop 3D-Drucker im eigenen Heim für den durchschnittlichen Konsumenten tatsächlich ist. 

In seiner Studie “Emergence of Home Manufacturing in the Developed World: Return on Investment for Open-Source 3-D Printers” kam er zum Ergebnis, dass Anwender innerhalb von einem halben Jahr nicht nur ihre Ausgaben wieder herinnen haben, sondern über einen Zeitraum von fünf Jahren fast 1000% Rendite für die Investition verzeichnen können.

Für die Datenerhebung hat die Materialwissenschaften- und Technikstudentin Emily Petersen einen 3D-Drucker über den Zeitraum von 6 Monaten genutzt um Alltagsobjekte herzustellen, und dies ohne jegliche Vorkenntnisse in dem Bereich.

“I’d never been up close and personal with a 3-D printer before,” sagt Petersen. “And the few printers I had seen were industrial ones. I thought learning to operate the printer was going to take me forever, but I was relieved when it turned out to be so easy.”

Für die Testreihe wurde der Lulzbot Mini verwendet, ein günstiges Desktop-Gerät das Open-Source Hardware als auch Software unterstützt. Nachdem Peterson das Gerät innerhalb kürzester Zeit bei sich zu Hause installiert hat, verwendete die Studentin die Suchmaschine Yeggi um insgesamt 26 beliebte 3D-Modelle für Alltagsgegenstände zu finden und zu drucken. Unter den gedruckten Objekten findet sich neben einer GoPro Halterung, einem Duschkopf und Klammern für die Snowboard-Bindung, ein Pokemon-Design Blumentopf, den sie bepflanzt mit einem Kaktus ihrer Mutter zu Weihnachten schenkte.

Bei der darauffolgenden Wirtschaftlichkeitsanalyse ging man davon aus, dass ein Haushalt durchschnittlich ein Objekt pro Woche druckt. Dabei wurde für jedes der Objekte ein Kostenvergleich mit der günstigsten und teuersten gekauften Alternative durchgeführt und Einsparungen von 93% bzw. 98,65% ermittelt.

Bei dem günstigen Vergleich hat man innerhalb von drei Jahren nicht nur die Anschaffungskosten und Ausgaben für Druckmaterial und Strom wieder herinnen, sondern auch eine 25%ige Rendite; nach fünf Jahren über 100%. Der Kostenvergleich mit teureren gekauften Alternativen ergab einen Zeitraum von sechs Monaten und Einsparungen von über $ 12,000 nach fünf Jahren.

Laut Pearce ist ein Zyklus von fünf Jahren realistisch für das Open-Source-Gerät, da Dateien für Upgrades und Ersatzteile kostenlos online zugänglich sind. Er betonte aber auch, dass nur die Standardeinstellungen verwendet und keine komplexeren Objekte gedruckt wurden.

“I’m an engineering student,” sagt Petersen, “but I was new to this type of hands-on troubleshooting. The fact that I was able to troubleshoot any issues I had and produce 26 items relatively easily is a testament to how accessible this technology is to the average American consumer.”

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