Bei der Reparatur von Zügen setzt das dänische Unternehmen Knorr-Bremse zunehmend auf 3D-Druck, um den Lebenszyklus von Komponenten zu verlängern und Abfall zu vermeiden. In der Hauptwerkstatt in Kopenhagen kommen dabei vor allem 3D-Drucker von Prusa zum Einsatz.
Lasse Dampe Hardö, Experte für additives Fertigen bei Knorr-Bremse, hat den 3D-Druck-Betrieb bei dem Unternehmen aufgebaut. Mittlerweile verfügt die Werkstatt über mehrere Prusa 3D-Drucker, die in geschlossenen Gehäusen stehen. So können auch anspruchsvolle Materialien wie PC-Blend gedruckt werden.
Die Anwendungen reichen von einfachen Gehäusen bis zu Sensoren und Sicherheitsteilen. Durch den 3D-Druck von Verschleißteilen lassen sich ganze Baugruppen wiederverwerten, statt sie ersetzen zu müssen. Das senkt die Kosten und Abfallmengen deutlich.
Für sicherheitsrelevante Teile kommt das selbstverlöschende PETG-Filament Prusament zum Einsatz. Es ist zertifiziert und erfüllt die strengen Anforderungen im Schienenverkehr. Lasse Dampe Hardö lobt die gleichbleibende Qualität und hervorragenden Druckeigenschaften.
Trotz der Vorteile braucht die Zulassung gedruckter Ersatzteile viel Zeit und Bürokratie. Die Teile müssen vom Hersteller und oft auch staatlichen Stellen abgenommen werden. Lasse Dampe Hardö ist aber optimistisch, dass sich der 3D-Druck in der Branche weiter durchsetzen wird.
Knorr-Bremse nutzt seit Jahren Prusa 3D-Drucker und schätzt ihre Zuverlässigkeit und Einfachheit. Mit dem Einsatz von 3D-Druck spart das Unternehmen Kosten, senkt Abfall und trägt zu mehr Nachhaltigkeit bei.