Home Anwendungen Programmable Foam: 3D-Druck bringt Fortschritte in der Herstellung von Sitzhilfen

Programmable Foam: 3D-Druck bringt Fortschritte in der Herstellung von Sitzhilfen

Auf der diesjährigen Rehacare-Messe präsentiert ein Konsortium aus Experten und Unternehmen das innovative Produkt „Programmable Foam“. Dabei handelt es sich um eine 3D-gedruckte thermoplastische Alternative zu herkömmlichem Schaum, die speziell für individuell angepasste Sitzhilfen entwickelt wurde. Programmable Foam bietet neben einer besseren Druckverteilung auch verbesserte Belüftungseigenschaften und höhere Hygienestandards, was für Nutzende mit speziellen medizinischen Bedürfnissen von großem Vorteil ist.

Jan Warnke, ein erfahrener Orthopädietechniker im RAS Team in Melle, Deutschland, hebt die Vorteile hervor: „Programmable Foam wird einen Teil des Handwerks vom traditionellen Schaumstoff übernehmen und viele Anwendungen verbessern. Ich habe so viele Ideen zur Verbesserung von Sitzhilfen mit dieser Technologie, und wir stehen erst am Anfang. Zunächst einmal ist die Art und Weise, wie sie mit Feuchtigkeit umgeht, eine gute Nachricht für schwitzende Patienten und eine große Hilfe für Patienten mit Inkontinenzproblemen. Die Feuchtigkeit wird vom Körper abtransportiert und kann gereinigt werden, und der Sitz ist leicht zu reinigen und zu trocknen.”

In Zusammenarbeit mit dem irischen 3D-Druck-Dienstleister LCS und dem niederländischen Partner Shapemakers wird auf der Messe gezeigt, wie sich der Übergang von der subtraktiven zur additiven Fertigung in bestehende Arbeitsprozesse integrieren lässt. Dabei stehen digitale Workflows im Mittelpunkt, die maßgeschneiderte Sitzhilfen effizienter und präziser machen.

„Wenn wir einen Kunden an Bord nehmen, begleiten wir ihn durch jeden Schritt“, sagt CEO Jacob Nissen. „Wir überprüfen Modelle und G-Codes, bieten technische Beratung und stellen sicher, dass sich die Orthopäden auf die Herstellung des perfekten individuellen Produkts für ihre Patienten konzentrieren können. Die Geschichte von Bernd ist ein berührendes Beispiel dafür, wie Technologie die perfekte Synergie zwischen Patientenbedürfnissen und orthopädischer Versorgung schaffen kann.“

Ein beeindruckendes Beispiel für die Anwendung dieser Technologie ist die Geschichte von Bernd, einem Patient*innen, deren Lebensqualität durch eine 3D-gedruckte Sitzhilfe deutlich verbessert wurde. Die maßgefertigte Lösung löste das Feuchtigkeitsproblem, das ihm lange Zeit Schmerzen und Unbehagen bereitet hatte.

Die Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Durch den Einsatz von 3D-Drucktechnologien wird weniger Abfall produziert als bei herkömmlichen Schaumstoffen, was im Einklang mit den Klimazielen der EU steht. Auf der Rehacare können Besucher in Halle 4 E30 einen direkten Vergleich der beiden Herstellungsverfahren sehen und sich von den Vorteilen der 3D-gedruckten Alternativen überzeugen.

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