Home 3D-Drucker EOS EOS kooperiert mit Additive Works zur Integration der Amphyon-Software

EOS kooperiert mit Additive Works zur Integration der Amphyon-Software

Additive Works gibt nun die Kooperation mit dem Metall-3D-Drucker-Hersteller EOS bekannt. Im Zentrum dieser Zusammenarbeit wird Additive Works’ Amphyon-Software, welche additive Fertigungsprozesse überwacht und optimiert, stehen.

Ganz nach dem Motto “simulate before you create” entwickelte Additive Works im vergangenen Jahr deren simulationsbasierte Software “Amphyon”. Diese zeichnet sich als Simulationstool aus, welches additive Fertigungsprozesse durchläuft und untersucht, bevor der 3D-Druck stattfindet. So kann Amphyon schon im Vorhinein mögliche Probleme identifizieren und in weiterer Folge optimieren. Dies soll schlussendlich gleich beim ersten Versuch einen fehlerfreien 3D-Druck hervorbringen.

“Obwohl die AM-Technologie selbst sehr ausgereift ist, kann es für unerfahrene Anwender schwierig sein vorherzusagen, ob ein Teil wie erwartet 3D-gedruckt wird”, sagte Dr. Nils Keller, CEO von Additive Works. “Wenn ein Teil mit Problemen hergestellt wird, z.B. Oberflächendefekte, bedeutet es eine Verschwendung von Maschinenzeit und Materialkosten. Eine Antwort auf diese Herausforderung ist Amphyon. Die Verwendung von Simulationssoftware ist Standard, wenn es um konventionelle Fertigungsmethoden geht. Mit Amphyon wird die Simulation nun auch zu einer Lösung für die additive Fertigung und unterstreicht den verstärkten Einsatz und die veränderten Anforderungen des industriellen 3D-Drucks für die Serienproduktion.”

Grundsätzlich wurde Additive Works’ Software benutzerfreundlich sowie nach dem “ASAP”-Prinzip des Unternehmens gestaltet. ASAP umfasst vier wesentliche Strukturen: Assessment (Bewertung), Simulation, Adaption (Anpassung), and Process (Prozessüberwachung). Weiters arbeitet Amphyon mit diversen Modulen. Zu diesen zählen unter anderem die Supportoptimierung, Bewertung der Teile sowie natürlich die Prozesssimulation selbst. Erst im Mai diesen Jahres veröffentlichte das Unternehmen überdies ein neues Amphyon-Modul für Laserstrahlschmelzen.

Das Assessment-Stadium stellt die erste Phase des Prozesses dar. In dieser Phase bewertet ein Prüfermodul die Teilgeometrie, was bedeutet, dass sämtliche Bauformen bewertet werden. Auf Basis dieser Analyse wird schlussendlich automatisch die beste Bauform herausgefiltert. In der zweiten Phase, der Simulation, stehen momentan zwei Module zur Verfügung: das Mechanical Process Simulation (MPS) Modul sowie das sich in der Beta-Phase befindende Support-Modul.

Während das MPS-Modul eine schnelle und einfache Möglichkeit darstellt, die Prozessmechanik zu simulieren sowie Verzerrungen zu berechnen und zu kompensieren, wirkt das Support-Modul etwas komplexer. In diesem Beta-Modul finden Optimierungsroutinen, basierend auf berechneten Prozesslasten, die passende Unterstützungsperforation und Schnittstellen zwischen Teil und Support und generiert so automatisch optimierte Support-Strukturen.

https://youtu.be/qVENEg-giJI

Nun möchte auch der Metall-3D-Drucker-Hersteller EOS diese Amphyon-Software in seinen Fertigungsprozess integrieren. Vor allem möchte EOS im Rahmen dieser Partnerschaft die Materialeigenschaften bestimmter Metallwerkstoffe kalibrieren und Additive Works’ Software implementieren.

“Während die überwiegende Mehrheit der Öffentlichkeit denkt, dass die additive Fertigung die Erzeugung dreidimensionaler Objekte aus einem digitalen Design durch einen einfachen Knopfdruck ermöglicht, wissen die Anwender der Technologie, dass die Realität komplexer ist”, sagte Martin Steuer, Head of Product Management Software und Services bei EOS. “Durch die Mission, den industriellen 3D-Druck noch intuitiver und benutzerfreundlicher zu machen, ist EOS glücklich, mit Additive Works zum Thema AM-Prozess-Simulation zusammenzuarbeiten. “Simulate before you create” ist von Anfang an ein entscheidender Faktor für einen erfolgreichen Lasersinterprozess mit Metallwerkstoffen.”

Im Rahmen dieser Kooperation möchte EOS auch seinen Kunden die Amphyon-Software anbieten. Weiters möchten die Additive Works und EOS diese Software zusammen weiterentwickeln. Vorerst wird EOS die neue Software in seiner Job- und Prozessmanagementsoftware EOSPRINT 2 integrieren.

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