Home Forschung & Bildung Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2023 für Glassomer

Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2023 für Glassomer

Das Unternehmen Glassomer aus Baden-Württemberg wurde mit dem Umwelttechnik-Preis 2023 für sein neuartiges Glasformverfahren ausgezeichnet. Dabei wird Glas nicht wie üblich bei über 1.800 Grad Celsius geschmolzen, sondern mittels Spritzguss-Technologie bereits bei 130 Grad Celsius geformt.

Laut Prof. Dr. Bastian E. Rapp von der Universität Freiburg, Mitgründer von Glassomer, benötigt das als “Glassomer” bezeichnete Verfahren bis zu 60 Prozent weniger Energie. Es mache Glas ohne Schmelzen und Nachbearbeitung in nahezu beliebigen Formen verfügbar.

Ausgangsmaterial für den Prozess sind Glasreste aus der Faserglasproduktion. Daraus entsteht hochreines Quarzglas, das herkömmlichem Glas in punkto Hitze- und Chemikalienbeständigkeit überlegen ist. Glassomer stellt damit Prototypen und Kleinserien für optische Bauteile her.

Glassomer ist ein junges Unternehmen mit Wurzeln am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Universität Freiburg. Laut der Geschäftsführerin Dorothea Helmer erschließe das kostengünstige Verfahren Quarzglas für gänzlich neue Anwendungsfelder. Es sei ressourcenschonend und komme ohne giftige Chemikalien aus. Glassomer ist spezialisiert auf die Herstellung von technischen und optischen Bauteilen aus hochreinem Glas wie beispielsweise Linsen, Linsenarrays und mikrofluidischen Chips sowie den Glas 3D-Druck.

Der Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg zeichnet alle zwei Jahre herausragende Entwicklungen in der Umwelttechnik aus. Glassomer erhielt ihn für seinen Beitrag zu Energie- und Materialeffizienz.

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