Home Forschung & Bildung US-Forschende entwickeln maßgeschneiderte Tabletten per 3D-Druck

US-Forschende entwickeln maßgeschneiderte Tabletten per 3D-Druck

Ein interdisziplinäres Forscher*innenteam der Texas A&M University erhält rund 3 Millionen Dollar Fördergelder, um die Herstellung maßgeschneiderter Medikamente für Kinder durch 3D-Druck zu erforschen. Ziel ist es, Tabletten bezüglich Dosierung und Größe an die Bedürfnisse der jungen Patient*innen anzupassen. Neben neuen Fertigungsverfahren wollen die Expert*innen auch die Wirksamkeit der Medikamente sicherstellen.

Die klassische Arzneimittelherstellung liefert standardisierte Tabletten hinsichtlich Dosierung und Größe. Kinder – aber auch ältere Menschen – haben jedoch oft wechselnde Gewichts- und Dosieranforderungen. Hier setzt das interdisziplinäre Team aus dem College of Engineering, der College of Pharmacy und der School of Veterinary Medicine and Biomedical Sciences an.

Dr. Mathew A. Kuttolamadom, Co-Leitender Ermittler und Associate Professor am Department of Engineering Technology and Industrial Distribution, erklärte: “Die additive Fertigung von Arzneimitteln ist ein relativ neues Verfahren, das sich deutlich von der additiven Fertigung von Metallen oder Keramiken unterscheidet. Unsere größte Herausforderung besteht darin, diesen neuartigen Prozess zu verstehen und die besonderen Aspekte von Arzneimitteln zu entschlüsseln. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist von entscheidender Bedeutung, da wir uns bemühen, das Feld voranzubringen und sicherzustellen, dass die Wirksamkeit des Arzneimittels während des gesamten Herstellungsprozesses und darüber hinaus erhalten bleibt.”

Durch die Nutzung des 3D-Drucks könnten Medikamente nicht nur in Größe und Dosierung individuell angepasst werden. Es besteht auch die Möglichkeit, verschiedene Medikamente in einer einzigen Tablette zu kombinieren. Diese Innovation bietet einen großen Mehrwert, insbesondere in Bereichen wie der pädiatrischen Onkologie, wo die Flexibilität bei Medikamenten von großer Bedeutung ist.

Abschließend lässt sich feststellen, dass dieser Ansatz das Potenzial hat, einen wesentlichen Beitrag zur personalisierten Medizin zu leisten, indem er auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingeht. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen sich aus dieser Pionierarbeit ergeben werden.

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