Home Industrie ASTM International finanziert mit $300.000 Normen für den 3D-Druck

ASTM International finanziert mit $300.000 Normen für den 3D-Druck

Der globale Normenentwickler ASTM International hat seine erste Finanzierungsrunde angekündigt, um die Entwicklung von Normen für die additive Fertigungsindustrie zu unterstützen.

Die NASA, das britische Manufacturing Technology Center (MTC), das EWI, die Auburn University und das National Institute for Aviation Research (NIAR) an der Wichita State University werden alle von dem Fonds profitieren, wobei jede Einrichtung für einen anderen Schwerpunkt zuständig ist.

Normen für die Herstellung von Additiven

Die Entwicklung geeigneter Normen ist ein wichtiger Faktor für die branchenweite Einführung der additiven Fertigung. Die Geschichte von ASTM mit der Technologie geht offiziell auf das Jahr 2009 zurück, als das Unternehmen das F42 Committee on Additive Manufacturing Technologies gründete. Im Jahr 2016 schloss sich die International Standards Organization (ISO) der ASTM an, und in diesem Jahr veröffentlichte die Organisation Richtlinien für die Pulverbettfusionstechnologie (PBF).

ASTM verstärkt sein Engagement in der Branche und startete im August 2018 das Programm Additive Manufacturing Center of Excellence. Diese erste Finanzierungsrunde, eine Investition von 300.000 US-Dollar und Sachleistungen, wurde dazu beigetragen, die Mitglieder des Exzellenzprogramms bei laufenden Forschungsprojekten zu unterstützen.

Materialien, Prozessqualifizierung, Nachbearbeitung und Prüfung

Das MTC, das im Laufe dieses Jahres einen Kompetenzrahmen für die additive Fertigung entwickelt hat, wird den ASTM-Zuschuss nutzen, um Standards für die Charakterisierung von Rohstoffen zu entwickeln. Das Zentrum, das sich auf Metallpulver konzentriert, wird einen Leitfaden erstellen, der bei der Bewertung von Qualität und Recyclingfähigkeit hilft.

Bei der NASA werden Forscher Standards und Anforderungen entwickeln, um Laser-PBF-Maschinen und -Prozesse zu qualifizieren.

Das nordamerikanische Ingenieur- und Technologieunternehmen EWI wird sich um die Nachbearbeitung kümmern. Durch die Untersuchung von Oberflächenveredelungstechniken und der Schlagleistung von 3D-Druckkomponenten wird dieses Projekt nach ASTM dazu beitragen, “die Oberflächenqualität und die Messmetriken zu standardisieren”.

Das Additive Manufacturing Center of Excellence der Auburn University innerhalb des Samuel Ginn College of Engineering in Alabama ist für die Erforschung mechanischer Testfragen beim 3D-Metalldruck zuständig. Eines der Ergebnisse dieses Projekts ist die Erstellung von Leitlinien für die Gestaltung von Testcoupons, die am repräsentativsten für additiv hergestellte Komponenten sind.

Und schließlich wird der strategische Partner NIAR Fragen der mechanischen Prüfung von Polymeren untersuchen.

Standards aus Singapur vorantreiben

ASTM kündigte die Zuschuss- und Begünstigungsprojekte auf der Sitzung des F42-Ausschusses am 18. September 2018 an. Die Sitzung fand in Zusammenarbeit mit dem Singapore Standards Council, der Singapore Manufacturing Federation, der Standards Development Organization und dem National Additive Manufacturing Innovation Cluster (NAMIC) statt.

Matthew Donovan, Chefingenieur und Schweizer Technologieunternehmen Oerlikon und Vorsitzender der Forschungs- und Innovationsgruppe Additive Manufacturing von ASTM International, kommentiert:

“Wir sind sehr glücklich, mit solch renommierten Unternehmen zusammenzuarbeiten, um ihre Expertise zur Standardisierung in der additiven Fertigung zu nutzen.”

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