Desktop Metal baut 20% seiner Mitarbeiter ab

Der US-amerikanische 3D-Drucker-Hersteller Desktop Metal hat im Zuge eines weiteren Sparprogramms seine Belegschaft um 20% reduziert. Es ist dies bereits der dritte Mitarbeiterabbau seit dem Börsengang im November 2020. Schon im Juni 2022 und Februar 2023 hatte Desktop Metal 12% bzw. 15% der Stellen gestrichen. Laut Firmenangaben sollen durch die erneute Kostenreduzierung der Weg zur Profitabilität beschleunigt werden.

Desktop Metal begründet die Sparmaßnahmen mit einer abgeschwächten Nachfrage. „Gemeinsam mit den bereits realisierten 100 Mio. USD Kostenreduktion werden wir dank des heute bekanntgegebenen Programms trotz eines weicheren Marktumfelds einen positiven Cashflow erzielen können“, kommentiert Firmengründer Ric Fulop. Insgesamt will Desktop Metal die Kosten im Jahresvergleich halbieren. Die meisten Kündigungen sollen noch im ersten Quartal ausgesprochen werden.

„Obwohl die Branche derzeit eine schwierige Phase durchläuft, hat sich an unserer Vision für die additive Fertigung nichts geändert. Wir sind weiterhin positiv für die langfristigen Aussichten“, so Fulop.

Neben der Verkleinerung der Belegschaft verfolgt Desktop Metal weitere Maßnahmen wie die Straffung der Büroflächen und die Bereinigung des Produktportfolios. Die aktuellen Entlassungen werden das Unternehmen zwischen 24,3 und 31,5 Mio. USD kosten, wovon 5,3 bis 7,5 Mio. USD auf Abfindungszahlungen entfallen. Der Rest besteht aus Abschreibungen.

Die betroffenen amerikanischen Mitarbeiter werden am 24. Januar über ihre Kündigung informiert. International stehen weitere Personaleinsparungen bevor. Nähere Details sollen in Kürze in den Finanzberichten publiziert werden.