Home Industrie EVO 3D baut mit ADAXIS und REV3RD sein 3D-Druck-Angebot aus

EVO 3D baut mit ADAXIS und REV3RD sein 3D-Druck-Angebot aus

Der britische 3D-Drucker-Händler EVO 3D hat eine bedeutende Erweiterung seiner “EVO TECH 3D Robot Printing Cell”-Produktreihe angekündigt. Die im vergangenen Jahr auf den Markt gebrachten Pellet-3D-Druckpakete von EVO 3D ermöglichen es den Anwendern, verschiedene Kombinationen von Robotern, Extrudern und Software einzusetzen, um hohe Durchsätze und eine Produktion in großem Maßstab zu erreichen. Nach dem ersten Angebot, das mit dem Roboterhersteller KUKA, dem Entwickler von 3D-Drucksoftware Ai Build und dem kanadischen OEM Dyze Design entwickelt wurde, hat das Unternehmen nun neue Partner bekannt gegeben: ADAXIS und REV3RD.

Laut EVO 3D wurden das französisch-schwedische Unternehmen für Robotersoftware und das Start-up-Unternehmen für 3D-Druck “sorgfältig ausgewählt”, um ihre Produkte in die bereits starke EVO TECH 3D-Roboterdruckzellen-Produktpalette aufzunehmen.

Das Portfolio der additiven Fertigung von EVO 3D

EVO 3D möchte sich von der Masse abheben, indem es eine umfassende 360°-Lösung für die Bedürfnisse seiner Kunden anbietet. Das Unternehmen will dies erreichen, indem es seinen Kunden unparteiische Beratung und technischen Support bietet, was nach eigenen Angaben von entscheidender Bedeutung ist, um sicherzustellen, dass sie das Potenzial der Anschaffungen in ihren Projekten voll ausschöpfen.

Bislang hat EVO 3D mit seinem Ansatz Kunden wie das National Manufacturing Institute of Scotland, die University of Cambridge und die London Electric Vehicle Company gewonnen. Diese Organisationen haben die Dienstleistungen des Unternehmens für Anwendungen in den Bereichen Forschung, Industrie und Automobilbau in Anspruch genommen.

Seit seiner Gründung im Jahr 2021 hat EVO 3D 250.000 Pfund für seine Expansion aufgebracht. Später wurde bekannt gegeben, dass EVO3D sich mit Evolution Sales and Marketing zusammenschließen wird, um sein 3D-Druckangebot insbesondere in den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Industrie und Prototypenbau zu stärken.

Der Einstieg in die Welt der Robotik

Generell bietet der 3D-Druck mit Pellets eine Reihe von Vorteilen gegenüber filamentbasierten Alternativen, da sie einen höheren Durchsatz und Zugang zu einer breiteren Palette von Polymeren sowie geringere Materialkosten ermöglichen. Tatsächlich können Pellets je nach verwendeter Menge zwischen 65 und 90 % weniger kosten als Filamente aus demselben Kunststoff.

Mit dem Ziel, seinen Kunden einen besseren Zugang zu diesen Vorteilen zu verschaffen, hat EVO 3D im April 2022 seinen 3D-Robotergranulatdruck-Service eingeführt. Hinter diesem Angebot steht eine Reihe von Systemen, die zusammen mit KUKA, Ai Build und Dyze entwickelt wurden und über große pulverbeschichtete Bauplatten unterschiedlicher Größe verfügen, auf die das pelletierte Ausgangsmaterial mit hoher Geschwindigkeit extrudiert werden kann.

Bei der Markteinführung hieß es, dass die großen Wärmezonen der Pellet-Extruder der Maschinen einen Durchsatz ermöglichen, der fast 100-mal höher ist als der durchschnittlicher Fused Deposition Modeling (FDM) 3D-Drucker. Durch die Kombination verschiedener Granulate und die Zugabe von Farbstoffen, Additiven und Verstärkungsfasern konnten die Kunden auch kundenspezifische Verbundkunststoffe herstellen, einschließlich solcher mit umweltfreundlichem Recyclinganteil.

Ein wachsendes Angebot an 3D-Roboterdrucken

Seit der Markteinführung seiner ersten 3D-Roboterpakete für den Pelletdruck hat EVO 3D hart daran gearbeitet, sein Geschäft auszubauen und sein Angebot in die Tat umzusetzen. Neben dem Umzug in ein neues Gebäude mit einer großen Demonstrationsanlage für die additive Fertigung in Exeter hat das Unternehmen mit dem Verkauf der Langarm-Pulsar-Version seines Robotersystems begonnen, dessen erster Kunde die Technische Universität Chemnitz ist.

Um sein Angebot an automatisiertem Pellet-3D-Druck weiter auszubauen, ist EVO 3D außerdem Partnerschaften mit ADAXIS und REV3RD eingegangen. Das erstgenannte Unternehmen ist vor allem als Entwickler einer Software bekannt, die es Anwendern von Robotern erleichtert, ihre Maschinen für den 3D-Druck zu konfigurieren. Die AdaOne-Plattform des Unternehmens ist mit Marken wie KUKA, ABB und Fanuc kompatibel und bietet Funktionen zur Simulation und mehrachsigen Bahnplanung.

REV3RD wiederum hat sich auf den 3D-Druck von großen Strukturen aus recycelten Materialien spezialisiert. Um diesen Prozess zu optimieren, hat das Unternehmen seine eigenen 3D-Drucker entwickelt, die mit industriellen CNC-Bewegungssteuerungssystemen und Servoantrieben in allen Achsen ausgestattet sind, um ihre Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen. REV3RD vertreibt auch Granulat-Extruder mit hohem Durchsatz und einer Leistung von bis zu 40 Kilogramm pro Stunde.

In Zusammenarbeit mit seinen neuen Partnern konnte EVO 3D sein Angebot an 3D-Robotergranulatdruckern erweitern. Bei der Markteinführung brachte das Unternehmen die Produkte Small but Mighty, Long Arm und Long Arm Heavy auf den Markt. Diese wurden nun durch die Versionen Long Arm Pulsar, Extended Arm REV3RD, Strong Arm REV3RD und Sliding Arm CEAD abgelöst.

Die mit Dyze-, REV3RD- bzw. CEAD-Extrudern ausgestatteten Geräte verfügen jeweils über eine unterschiedliche Kapazität und Extrusionsgeschwindigkeit, so dass die Kunden das für ihre Projektanforderungen geeignete Gerät auswählen können. So kann beispielsweise die 1.000 mm3 große Long Arm Pulsar-Ausgabe Materialien mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,5 Kilogramm pro Stunde extrudieren, während die etwas größere Strong Arm REV3RD-Ausgabe eine wesentlich höhere Geschwindigkeit von 25 Kilogramm pro Stunde erreichen kann.

Die Systeme sind zu Preisen zwischen £ 75.000 und £ 190.000 erhältlich.

Mehr über EVO 3D finden Sie hier.

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