Kanada fördert 3D-Druck für die Schaffung von günstigen Wohnraum

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau kündigte Maßnahmen an, die den Bau neuer Häuser in Kanada einfacher und billiger machen sollen. Mit neuen Förderprogrammen werden insgesamt 50 Millionen Kanadische Dollar bereitgestellt, um die “Skalierung, Kommerzialisierung und Übernahme innovativer Bautechnologien und -materialien” wie 3D-Druck, Robotik und Automatisierung im modularen und Holzbau zu unterstützen. Weitere 50 Millionen fließen in Regionalprogramme zur Modernisierung der Wohnungsbaumethoden.

Bei der modularen Vorfertigung werden Gebäudekomponenten werksseitig vorgefertigt und auf die Baustelle transportiert. Durch den 3D-Druck von Modul-Elementen aus Beton oder Polymeren lassen sich potenziell weitere Zeit- und Kosteneinsparungen realisieren. Somit sollen Bauprojekte beschleuinigt und Wohnraum günstiger werden.

Zusätzlich wird ein Katalog vorgefertigter, bauaufsichtlich zugelassener Gebäudedesigns angestrebt, angelehnt an die standardisierten “Victory Houses”, die im 2. Weltkrieg schnell errichtet wurden. Obwohl viel versprechend, müssen bei diesen neuen Techniken noch einige regulatorische und normative Hürden überwunden werden. Angesichts der Wohnungskrise wird jedoch nach zügig umsetzbaren Lösungen für einen effizienteren und erschwinglicheren Wohnungsbau gesucht.