Michelin Japan eröffnet neues Innovationszentrum für 3D-Metalldruck

Michelin Japan hat ein neues Innovationszentrum, das Michelin AM Atelier, in der Präfektur Gunma, nordwestlich von Tokio, eröffnet. Das Atelier ist in einer Metalllaminierungsfabrik von Nihon Michelin Tire Co. untergebracht und zielt darauf ab, die Produktentwicklung durch den Einsatz von 3D-Metalldruckern und die Zusammenarbeit mit lokalen KMUs zu beschleunigen.

Die japanische Einheit des französischen Reifenherstellers strebt an, die Fortschritte in der Fertigungstechnologie weiter voranzutreiben und ein Netzwerk neuer Unternehmen in der Region zu fördern. Die Fabrik ermöglicht es Partnerunternehmen, neue Gebiete zu erkunden und gleichzeitig Risiken zu minimieren, wie Gen Sudo, Präsident von Michelin Japan, bei einer Unternehmenspräsentation im Mai erklärte.

Die Forschungs- und Entwicklungsprogramme des Michelin AM Ateliers umfassen mittlerweile 22 Unternehmen, von anfänglich acht. Michelin Japan plant, seinen Hauptsitz im August nach Ota zu verlegen, um engere Beziehungen zu lokalen Unternehmen zu fördern. Die firmeneigene AM-Technologie, die bei der Herstellung von Autoreifenformen zum Einsatz kommt, schichtet und verfestigt metallische Pulver und Harze mittels Lasern. Im Michelin AM Atelier haben die teilnehmenden Unternehmen Zugang zu 3D-Druckern für die Entwicklung neuer Produkte und die Ausbildung von Ingenieuren.

Über 60 Personen aus Unternehmen nicht nur aus Gunma, sondern auch aus anderen Präfekturen, haben an den Schulungen und Seminaren des AM Ateliers teilgenommen. Das Atelier fungiert auch als kollaborativer Raum, in dem Unternehmen ihre Expertise bündeln und gemeinsame Forschungen durchführen können. Shinichi Iizuka, Präsident von Toa, ist der Ansicht, dass mit zunehmender Kenntnis die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Unternehmen steigen wird, was die Region zu einem Vorreiter in der 3D-Drucktechnologie machen könnte.