Neuer Großformat-3D-Metalldrucker soll Hersteller in Missouri für Additive Fertigung begeistern

Das Kummer Institute for Advanced Manufacturing an der Missouri University of Science and Technology hat kürzlich einen Großformat-Metall-3D-Drucker des Typs WarpSPEE3D des australischen Herstellers SPEE3D erworben. Damit will das Institut die Hersteller in Missouri dabei unterstützen, Additive Fertigung in ihren Produktionsprozessen zu etablieren.

Laut Dr. Richard Billo, dem Leiter des Institutes, habe der Kauf auf Basis von Feedback der lokalen Industrie stattgefunden. Viele Hersteller berichteten von Schwierigkeiten in der konventionellen Fertigung durch Unregelmäßigkeiten in den Lieferketten. Der neue 3D-Drucker soll bereits für erste Kundenprojekte eingesetzt werden.

Ziel ist es, das nötige Wissen aufzubauen, um eine erfolgreiche Umstellung der Fertigung auf Additive Verfahren zu ermöglichen. Dies betrifft etwa geometrische Restriktionen, Materialeigenschaften und Wärmebehandlungsanforderungen. Studierende sollen in der Bedienung geschult werden und können ihre Kenntnisse dann in die regionale Industrie einbringen.

Die WarpSPEE3D-Technologie basiert auf dem Schmelzschichten von metallischen Pulvern durch Hochgeschwindigkeitspartikelstrahlen. Laut Billo ist die enge Zusammenarbeit mit SPEE3D entscheidend, um Additive Fertigung in Richtung von konventionellen Verfahren wie Gießen und Schmieden weiterzuentwickeln. Gemeinsame Standards und beidseitiges Lernen seien der Schlüssel dazu.

Mit dem neuen Drucker und geplanten weiteren Anlagen will das Institut die Ausbildung im Bereich Fertigung modernisieren. Studierende sollen umfassende praktische Erfahrung im Entwickeln von Produkten und Fertigungsverfahren mit neuen Technologien sammeln können. Dies soll die Innovationsfähigkeit der regionalen Industrie langfristig stärken.