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Das US-Unternehmen Seurat Technologies, spezialisiert auf Metall-3D-Druck für große Stückzahlen und klimaneutrale industrielle Fertigung, hat in einer Series C Finanzierungsrunde 99 Millionen Dollar eingesammelt. Angeführt wurde die Runde von NVentures, dem Risikokapitalarm von NVIDIA, und dem Technology Impact Fund von Capricorn. Weitere neue Investoren sind Honda Motor und Cubit Capital. Auch frühere Investoren wie Porsche und General Motors beteiligten sich erneut.
Laut Seurat ist die Fertigung einer der größten Verursacher von Treibhausgasen und verantwortlich für 31% der Emissionen in den USA. Mit seiner Area Printing Technologie, entwickelt am Lawrence Livermore National Laboratory, will Seurat die Fertigung radikal umgestalten und zurück in die USA holen. Die vollständig mit Grünstrom betriebene additive Fertigung von Metallteilen verspricht präzise Großserienfertigung bei stark verringertem CO2-Fußabdruck. Bis 2030 könnten so direkt bis zu 100 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
Seurat plant, 3D-Druck-Fabriken direkt bei seinen Kunden rund um die Welt aufzubauen. So sollen Teile dort produziert werden, wo sie gebraucht werden. Das verkürzt Lieferketten und Transportwege und senkt Emissionen. Laut Mohamed Siddeek von Hauptinvestor NVIDIA wird die beschleunigte Datenverarbeitung völlig neue Fertigungsmöglichkeiten bei gleichzeitig nachhaltiger Produktion eröffnen.
In Seurats erster Pilotfabrik nahe Boston sollen jährlich über 25 Tonnen Metallteile produziert werden. Die Kapazität ist bereits ausgebucht. Zudem gibt es Verträge mit Siemens Energy über 59 Tonnen Turbinenkomponenten in sechs Jahren. Insgesamt verfügt Seurat über Absichtserklärungen für 4000 Tonnen Material und 750 Millionen Dollar Umsatz in den nächsten Jahren. Dies zeigt die große Nachfrage nach alternativen Fertigungsverfahren.
Seurat hält über 275 Patente und Markenrechte. Die neue Finanzierung soll helfen, die Technologie weiter zu skalieren und zusätzliche Druckkapazitäten aufzubauen.
