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In den Fusionsverhandlungen zwischen den 3D-Drucker-Herstellern Stratasys und 3D Systems gibt es offenbar noch Klärungsbedarf. Stratasys kritisiert, dass 3D Systems bisher nicht ausreichend Informationen zu möglichen Synergieeffekten einer Fusion geliefert habe.
3D Systems hatte zuvor als Zieltermin den 4. August für den Abschluss der Due Diligence und den Entwurf eines Fusionsvertrags genannt. Stratasys erklärte daraufhin, man warte noch immer auf konkrete Daten von 3D Systems, um die angekündigten Kosteneinsparungen fundiert bewerten zu können.
Laut Stratasys müsse der eigene Vorstand alle wichtigen Details kennen, um eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen zu können. Immerhin bestehe die von 3D Systems offerierte Fusionsprämie zum Großteil aus eigenen Aktien.
Stratasys brachte zudem sein Befremden zum Ausdruck, dass 3D Systems das Angebot vom 13. Juli nun plötzlich als endgültig deklariere. Ob dies von Anfang an so geplant war, bleibe unklar. Der Stratasys-Vorstand werde jedes Angebot insgesamt prüfen, unter Berücksichtigung der Due Diligence.
Sollte 3D Systems laut Stratasys ein ernsthaftes Interesse an einer Fusion haben, sei Kooperation und Transparenz der richtige Weg – nicht verzerrte Pressemitteilungen. Man warte auf die angeforderten Informationen, um dann über einen verbesserten Vorschlag beraten zu können.
Stratasys befindet sich derzeit in Fusionsgesprächen mit Desktop Metal, nachdem 3D Systems Interesse an einer Übernahme von Stratasys signalisiert hatte. Sollte es zu einer Einigung mit 3D Systems kommen, hat Letzterer angeboten, die Vertragsstrafe für Stratasys zu übernehmen.
Zuletzt hatte Nano Dimension seine eigenen Fusionsabsichten zurückgezogen. Stratasys betonte, man werde sich weiterhin an die Vertragsbedingungen mit Desktop Metal halten.
