Home Industrie Investor Donerail Group kritisiert Stratasys für Fusionspläne mit Desktop Metal

Investor Donerail Group kritisiert Stratasys für Fusionspläne mit Desktop Metal

Vor einigen Wochen gab der 3D-Drucker-Hersteller Stratasys eine Fusion mit Desktop Metal bekannt. Die Donerail Group LP, eine Investmentgesellschaft, die rund 2,3% der ausstehenden Aktien von Stratasys hält, hat jetzt jedoch Bedenken hinsichtlich der geplanten Fusion geäußert. In einem offenen Brief hinterfragt sie die strategischen und finanziellen Vorteile dieser Fusion.

Die Aktionäre von Stratasys würden nach dem im Mai bekannt gewordenen Deal etwa 59% des fusionierten Unternehmens besitzen, die Aktionäre von Desktop Metal den Rest. Seit der Ankündigung dieser Vereinbarung hat auch 3D Systems mehrere öffentliche Angebote zur Fusion mit Stratasys gemacht. Während Stratasys bisher an der Fusion mit Desktop Metal festhält, erklärte 3D Systems einen besseren Deal für die Aktionäre anbietet. Die Donerail Group sieht das anscheinen ähnlich wie 3D Systems.

In einem Brief an Stratasys gibt die Donerail Group an, dass sie mehrere private Treffen mit dem Managementteam von Stratasys abgehalten hat. Das jüngste Treffen letzte Woche hat jedoch “ein erhöhtes Maß an Besorgnis über die Unternehmensführung und strategische Ausrichtung” des Unternehmens hervorgerufen.

Die Donerail Group kritisiert insbesondere die “klare, unverzeihliche und fortgesetzte Weigerung des Vorstands, sich mit ernsthaften Interessenten hinsichtlich eines Verkaufs des Unternehmens in den letzten zwei Jahren auseinanderzusetzen”. Sie fordert eine sofortige Behebung dieser “pflichtwidrigen Nachlässigkeit”.

Laut einer von Stratasys am 20. Juni 2023 offengelegten regulatorischen Meldung hat das Unternehmen seit Januar 2021 mindestens 12 unaufgeforderte Übernahmeangebote von mindestens drei “ernsthaften” Erwerbern erhalten. Die Donerail Group behauptet, dass Stratasys 11 von 12 Angeboten ohne Engagement abgelehnt hat. Sie weist auch darauf hin, dass eines der Angebote einen Aufschlag von über 60% auf den Handelspreis zum Zeitpunkt des Angebots überstieg. “Solche blinden und unvorstellbaren Ablehnungen haben die Stratasys-Aktionäre teuer zu stehen gekommen”, heißt es in dem Brief der Donerail Group.

Die Donerail Group fordert den Vorstand von Stratasys auf, seine treuhänderischen Pflichten gegenüber den Aktionären zu beachten und nicht an einer überhöhten Ausführungsgeschichte festzuhalten, die mit Herausforderungen behaftet ist. Sie hofft, dass keine weiteren Maßnahmen über diesen Brief hinaus erforderlich sein werden und erwartet, dass der Vorstand richtig beraten wird, wie weiter vorzugehen ist.

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