Das US-Raumfahrtunternehmen Ursa Major hat einen neuen Ansatz für die Fertigung von Feststoffraketentriebwerken vorgestellt. Die als „Lynx“ bezeichnete Methode soll mit 3D-Druck und einer produktunabhängigen Werkzeugplattform die schnelle Herstellung skalierbarer Feststoffraketenmotoren ermöglichen.
Laut Ursa Major gibt es in den USA aktuell Engpässe bei diesen Triebwerken, die etwa für Lenkwaffen benötigt werden. Lynx soll durch additive Fertigung die Produktion beschleunigen und kostengünstiger machen sowie die Leistung steigern. Mit einem 3D-Drucker lassen sich laut Ursa Major bis zu 1650 Motorengehäuse pro Jahr fertigen.
Zudem ist Lynx treibstoffunabhängig und erlaubt schnelle Umrüstungen. Damit soll die Methode helfen, Lagerbestände wieder aufzufüllen und die Abhängigkeit von wenigen Zulieferern zu verringern. Erste Tests verliefen erfolgreich, nun will Ursa Major die Technologie skalieren und auf weitere Motorengrößen übertragen.
Der additive Ansatz von Lynx soll die Fertigung von Feststoffraketenmotoren flexibler, schneller und kostengünstiger machen. Laut Ursa Major eine innovative Lösung für ein drängendes Problem der Rüstungsindustrie.