Home 3D Objekte Architekten stellen 3D-gedruckte Höhle aus Sandstein in Pariser Museum aus

Architekten stellen 3D-gedruckte Höhle aus Sandstein in Pariser Museum aus

Die Architekten Benjamin Dillenburger und Michael Hansmeyer haben eine massive, überaus komplexe Höhle, genannt “Digital Grotesque II“, aus sieben Tonnen Sandstein 3D-gedruckt. Das vom Centre Pompidou in Auftrag gegebene Werk stellt das Herzstück der neuen Ausstellung “Imprimer le monde” dar, welche vergangenen Monat im Pariser Museum für moderne Kunst präsentiert wurde.

Digital Grotesque II beschäftigt sich mehr mit formalen Potenzialen digitaler Technologien als mit Funktionalität, wie das Architekten-Duo betont. Infolgedessen bildet die Konstruktion einen kunstvollen und sehr detaillierten Raum.

Bestehend aus 1,3 Millionen digitalen Oberflächen und sieben Tonnen Sandstein, nahm die beeindruckende Installation zwei Jahre Entwicklungszeit in Anspruch, wovon ein Monat lang 3D-gedruckt und zwei Tage aufgebaut wurde. Die 3,5 Meter hohe, 100m2 weite Höhle wurde mit Hilfe von 156 Gigabyte an maßgeschneiderten Algorithmen generiert und realisiert. Mit dieser Struktur wollten die Schöpfer eine Erweiterung unseres Verständnisses von visuellen Eindrücken bewirken.

“Digital Grotesque II ist ein Zeugnis und eine Feier einer neuen Art von Architektur, die traditionelle Paradigmen der Rationalisierung und Standardisierung hinterlässt und stattdessen die Wahrnehmung des Betrachters hervorhebt und Wunder, Neugier und Verwirrung hervorruft”, erklären Dillenburger und Hansmeyer.

Die Struktur besteht gleichermaßen aus organischen sowie synthetischen Teilen. Die 3D-gedruckte Höhle veranschaulicht vorbildlich, wie rechnerische Technologien die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung vorantreiben. Mit Hilfe dieser Algorithmen und einem einzigartigen räumlichen Ausdruck können erstaunliche architektonische Erlebnisse geschaffen werden.

“Ein einziges Volumen erschafft Millionen von Ästen, die wachsen und sich in komplexe topologische Strukturen falten… wie rechnerisches Design und additive Fertigung neue architektonische Welten greifbar machen können”, so Dillenburger und Hansmeyer.

Die ursprüngliche Konstruktion wurde von dem in Orléans beheimateten FRAC Center in Auftrag gegeben, wo es in der Dauersammlung aufgenommen wurde. 3D-Druckbegeistere dürfen sich freuen, da Digital Grotesque II nun auch ein fester Bestandteil der Centre Pompidou-Ganzjahres-Kollektion ist.

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