Amsis bringt Software Genesis 3 für optimierte 3D-Druck-Prozesse

Das Bremer Startup Amsis hat die Weiterentwicklung seiner 3D-Druck-Software Genesis 3 vorgestellt. Die neue Version soll Nutzer bei der wirtschaftlichen Fertigung additiver Bauteile unterstützen, indem sie den Material- und Zeitaufwand reduziert.

Laut Amsis liegt das Einsparpotenzial je nach Anwendungsfall zwischen 10 und 30 Prozent. Genesis 3 bereitet 3D-Druckdaten auf, simuliert Prozesse und optimiert dabei Faktoren wie Stützstrukturen, Belichtungsmuster und Oberflächen.

Zu den Funktionen zählen die automatische Generierung von Stützstrukturen sowie eine simulationsbasierte Segmentierung und Belichtungsstrategie. Letztere verbessert laut Amsis den Wärmehaushalt des Bauteils und damit die Materialeigenschaften.

Ein weiterer Vorteil sei die Reduzierung von Überhängen, wodurch sich der Material- und Zeitbedarf für Stützstrukturen verringert. Laut Aviation-Zulieferer Premium Aerotec konnten so Überhänge ohne Stützen von 45 auf 23 Grad gesenkt werden.

Zudem wird durch Genesis 3 die Streuung der Materialeigenschaften reduziert, was die Bauteilqualität erhöht. Premium Aerotec bestätigte dies bei Titan-Proben. Insgesamt verspricht Amsis durch Genesis 3 sinkende Fertigungs- und Nachbearbeitungskosten sowie kürzere Bauzeiten.

Laut Amsis-CEO Vasily Ploshikh ermöglicht die Software erstmals eine umfassende digitale Kontrolle und Optimierung des 3D-Druck-Prozesses. Dies trage zur Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit der additiven Fertigung bei.

Genesis 3 soll laut Amsis Anwender vom Import der CAD-Daten über Nesting, Slicing und Belichtungsstrategie bis zum fertigen Druckjob unterstützen. Eine intuitive Benutzeroberfläche erleichtert die Parametrierung.

Amsis will mit der Weiterentwicklung seiner Software die Digitalisierung und Automatisierung des 3D-Drucks vorantreiben. Laut Eigenaussage nutzen schon heute namhafte Unternehmen wie Premium Aerotec die Lösung Genesis, um die Qualität und Wirtschaftlichkeit ihrer additiven Fertigung zu steigern.