UltiMaker integriert Thingiverse in Slicer-Software Cura 5.7

Mit der Version 5.7 des Open Source Slicing-Software Cura hat der 3D-Drucker-Hersteller UltiMaker die Integration in die firmeneigene 3D-Model-Plattform Thingiverse deutlich ausgebaut. Zudem bringt das Update neue Material-Profile und leistungsstarke Projekt-Dateien mit übertragbaren Druckeinstellungen.

Die wichtigste Neuerung ist die direkte Öffnungsmöglichkeit für 3D-Modelle aus Thingiverse. Über einen “In Cura öffnen”-Button können STL-, 3MF- und OBJ-Dateien mit einem Klick in Cura geladen werden – ohne die Dateien herunterzuladen. Durch die Übernahme von MakerBot wollte Ultimaker die beiden Plattformen näher zusammenbringen. Mit der direkten Modellöffnung ist ein erster Schritt in diese Richtung getan.

Cura 5.7 führt sogenannte Universal Cura Projects (UCP) ein. Dabei handelt es sich um 3MF-Dateien mit einem festgelegten Satz von rund 40 Einstellungen wie Stützmaterial, Fülldichte oder Haftung. UCPs ermöglichen das Teilen von Modellen samt optimierten Druckparametern – unabhängig vom verwendeten 3D-Drucker. Bei Öffnung einer UCP-Datei zeigt Cura die enthaltenen Einstellungen an und übernimmt diese auf Wunsch.

Die Method-Baureihe von Ultimaker profitiert ebenfalls. Deren Drucker lassen sich ab Cura 5.7 in die Ultimaker Digital Factory Cloud einbinden und von dort aus steuern. Weitere Verbesserungen sind die neuen Materialprofile ASA, Nylon12-CF und SR-30 für den Method XL, beschleunigte Slicing-Zeiten sowie die Option, Fehlschlags-Reports zu übermitteln. Letzteres soll Fehleranalysen erleichtern.

Mit dem aktuellen Release will Ultimaker seine beiden Plattformen Cura und Thingiverse künftig effizienter miteinander verzahnen.