Home Industrie 3D-gedruckte M-50 Flugzeug-Maske könnte Air Force bis zu $ 8 Millionen einsparen

3D-gedruckte M-50 Flugzeug-Maske könnte Air Force bis zu $ 8 Millionen einsparen

Mitarbeiter der Yokota Air Base, ein militärischer Stützpunkt in Japan, entwickelten auf Basis einer Standard-Gasmaske ein neues, teils 3D-gedrucktes Sauerstoffsystem für Flugzeuge. Dieses neue System namens M-50 könnte Einsparung von bis zu acht Millionen Dollar für die Japanische Air Force bedeuten.

Die Vorteile durch die Nutzung von 3D-Drucktechnologien sind kaum mehr zu zählen. Jedoch einer der größten, wenn nicht sogar der größte, Vorteil ist die Tatsache, dass 3D-Druck häufig eine wesentlich kostengünstigere Herstellungs-Methode darstellt. Diesen Vorteil erkannten nun auch Mitarbeiter der japanischen Air Force und nutzten 3D-Druck, um eine Standard-Gasmaske in ein ganzes Sauerstoffsystem für Flugzeuge zu modifizieren. Die Verwendung dieses teil 3D-gedruckten Sauerstoffsystem bringt nicht nur Einsparung in Millionen-Höhe mit sich, ebenso erhöht es die Sicherheit der Flugzeugbesatzung.

“Wir nahmen die Maske und fügten einige Standardbauteile und einige 3D-gedruckte Teile hinzu und wandelten sie in ein Gerät um, das in einem Flugzeug funktionieren kann”, erklärt Senior Master Sgt. David Siemiet, ein Flugzeugbesatzungs-Superintendent.

Senior Master Sgt. David Siemiet (links), Tech. Sgt. Eric Lundeen (Mitte), und Sen. Airman David Petrich (rechts)

Momentan kommt das Aircrew Eye / Respiratory Protection System (AERPS) in Flugzeugen der Air Force zum Einsatz. Dieses ist jedoch nicht nur übermäßig teuer, ebenso wiegt es knappe 40 Pfund (= 18,14 kg) und ist anfällig für Probleme, was zu langen Wartezeiten bei der Reparatur führt. Im Gegensatz dazu kann die M-50 Flugzeugmaske all diese Aspekte zu ihren Stärken zählen. Diese ist leicht, kostengünstig und überdies effizienter, denn sie kann an ein Sauerstoffsystem angeschlossen werden, wodurch Luft durch chemische Filter zu dem Maskenträger, welcher eine Schutzmaske trägt, strömt.

Inspiriert, den ersten Prototypen zu bauen, wurden die japanischen Air Force-Mitarbeiter durch ein Army-System, bei welchem Soldatenmasken an Luftgebläse angeheftet werden, um mit der erstickenden Umgebung in Kampfpanzern umgehen zu können. Die Army-ähnliche M-50 Maske, welche von den Piloten liebevoll AERPS Ultra genannt wird, wurde mit Standardteilen einer Gasmaske sowie zwei 3D-gedruckten Komponenten hergestellt. Die Maske wurde mit einer Kappe ausgestattet, welche den Luftstrom an einer Seite blockiert, während ein Adapter an der anderen Seite der Maske mit einem Schlauch an einem Sauerstoffsystem angeschlossen werden kann.

“Sie können die Maske auf dem Flugzeug tragen und einrasten und Sie können gehen”, kommentiert Petrich.

Diese Modifizierung einer Standard-Gasmaske zu der M-50 kostete umgerechnet nur knappe 75 Cent und kann somit Einsparungen von bis zu acht Millionen Dollar bedeuten. Im Gegensatz zu dem momentan verwendeten AERPS-System, wiegt die M-50-Maske weniger als ein Pfund und benötigt keine Stromversorgung.

©Matthew Kohl

Hergestellt wurden die 3D-gedruckten Komponenten auf einem 3D-Drucker, welchen Sen. Pilot David Petrich um nur ein paar hundert Dollar erwarb. Bis ein funktionaler Prototyp entwickelt werden konnte dauerte es jedoch einige Zeit und kostete viele 3D-gedruckte Komponenten.

“3D-Druck ist etwas Neues. Es gibt nur ein Dutzend Basen mit 3D-Druckern “, fügte Petrich hinzu.

Weiters soll dieses Design an Air Force-Technologieexperten geschickt werden, in der Hoffnung, dass die M-50 Maske künftig an Stützpunkten in der ganzen Welt genutzt wird.

“Das wird jeden Piloten in der Air Force betreffen. Es gibt ihnen viel mehr Flexibilität und Mobilität, erhöht die Sicherheit und spart eine Menge Geld.”

Die M-50 Flugzeugmasken sollen am Juli in Japan für erste Flugtests zugelassen werden.

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