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Die Unternehmen Printoptix und Viewpointsystem arbeiten mit Unterstützung der EU an einer bahnbrechenden Technologie für den 3D-Druck von Mikrooptiken. Ihr Projekt “3DPrintoptixMarket” wird vom European Innovation Council (EIC) mit 2,5 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, komplexe Linsensysteme im Mikromaßstab kostengünstig und in Serie zu fertigen.
Laut Printoptix aus Stuttgart ermöglicht das spezielle 3D-Druckverfahren die Herstellung von Mikrobauteilen, die mit herkömmlichen Methoden nicht realisierbar wären. Mehrteilige Linsen inklusive Blende werden dabei in einem Schritt gedruckt. Dies vereinfache und beschleunige die Fertigung erheblich.
Ziel des Projekts ist es, die Mikrooptiken um 50 Prozent zu verkleinern, so dass sie auch in Augmented-Reality-Brillen Verwendung finden können. Zudem soll sich die Druckzeit auf unter zehn Minuten reduzieren lassen. Die 3D-gedruckten Optiken sollen so zu einer attraktiven Lösung für kleine und große Unternehmen werden. Als Partner wird das Wiener Unternehmen Viewpointsystem die Optiken in seinen Smart Glasses einsetzen und testen.
„Bei Smart Glasses ist es wichtig, die Mikrooptik für unterschiedliche Gesichtsformen und individuelle Besonderheiten der Augen anpassen zu können“, erklärt Frank Linsenmaier, CTO von Viewpointsystem. „Durch die Flexibilität und die Personalisierungsmöglichkeiten des 3D-Druckverfahrens können wir unsere Funktionalität und das Nutzererlebnis noch weiter verbessern, und das zu überschaubaren Kosten.“
„Mit unserer Technologie eröffnen sich völlig neue Konstruktionsmöglichkeiten und Freiformen, die in herkömmlichen Fertigungsverfahren schlicht nicht realisierbar sind“, betont Nils Fahrbach, CEO von Printoptix. „Dies ermöglicht technologische Innovationen in Bereichen wie der medizinischen Endoskopie oder Augmented Reality. Darüber hinaus wird der Fertigungsprozess robuster, da keine Montage und mechanische Ausrichtung der optischen Komponenten mehr erforderlich sind.”
