Die Abschlusskollektion der Designstudentin Noa Azarzar von der renommierten Bezalel Academy in Jerusalem, der besten Designhochschule Israels, verbindet Mode mit 3D-Druck-Technologie. Nach ihrem Abschluss im Fachbereich Fashion & Jewelry ließ sie sich für „FANTASEA“ von den Untiefen des Meeres zu fantasievollen Kreationen inspirieren.
Bereits in jungen Jahren verspürte Azarzar eine Mischung aus Faszination und Furcht gegenüber den Ozean. Die unvorstellbare Größe, verborgene Kreaturen und der schieren Macht der Naturgewalten. Diese ambivalenten Emotionen bildeten den Ausgangspunkt für das Projekt.
Die ausgefallenen Outfits sollen den Träger für einen Aufenthalt in der fremden und feindlichen Umgebung der Meerestiefen wappnen. Sie sind Ausdruck von Azarzars Vorstellungen, was man für ein solches Abenteuer benötigen würde. Zwischen lähmender Angst und wilder Phantasie entstanden die visionären Entwürfe.
Durch den Einsatz von 3D-Druck konnte die Designerin eine physische Verbindung zu ihren Ideen herstellen und die imaginierten Formen, Farben und Materialkombinationen aus Stoff und Druck greifbar machen. Für die Drucke auf Stoff kam der Stratasys J850 TechStyle 3D-Drucker zum Einsatz, ohne weitere Nachbearbeitung der Drucke.
Das orange Outfit entstand in einem elftägigen Druck auf dem Stratasys FDM F770 3D-Drucker als großes Einzelstück. Anschließend wurde es geschliffen, poliert und in einer Motorradwerkstatt lackiert.
Die Ergebnisse zeigen eindrücklich, wie die additive Fertigung Gestaltern neue Möglichkeiten für innovative Mode eröffnet. Azarzar konnte ihre „FANTASEA“-Vision dank 3D-Druck optimal umsetzen und beweisen, dass diese Technologie weit über bloße Prototypen oder Accessoires hinausreichen kann.
Derzeit absolviert die Designerin ein Praktikum bei D-house Laboritorio Urbano in Mailand, Italien. Das Unternehmen bietet Lösungen und Designs für die Modeindustrie mithilfe verschiedener Technologien wie dem 3D-Druck.