Französischer Optiker Acuitis Brillenfassungen bietet 3D-gedruckte Brillenfassungen an

Der französische Optiker und Brillenhändler Acuitis bietet in seinen Stores mit Hilfe von dem 3D-Druck-Spezialisten Materialise Möglichkeiten für die Individualisierung von 3D-gedruckten Brillenfassungen.

“Wir waren von der Eyewear Fitting Suite beeindruckt, da sie mehr bietet als nur eine App mit virtuellen Anprobefunktionen”, sagt Guénola Giangrasso, Direktorin für Marketing und Kommunikation bei Acuitis. “Sie bietet auch Größenempfehlungen. Ich probiere eine Brille nicht einfach nur an – die Brille sitzt perfekt auf meinem Gesicht, denn ihre Maße werden durch die Form und Größe meines Gesichts und meinen Pupillenabstand bestimmt. Es ist wichtig, das volle Potenzial des Systems zu erkennen: Die Gewährleistung der Inklusivität ist von größter Bedeutung und darf nicht übersehen werden. Mit dieser Lösung können wir uns wirklich auf alle Arten von Kunden mit den unterschiedlichsten Gesichtsformen einstellen.”

Die Software nutzt einen Algorithmus, der auf jahrelanger Forschung im medizinischen Segment von Materialise basiert und speziell für Brillen angepasst wurde. Es verwendet über 10 Millionen Cloud-Punkte, um jedes Gesicht auf dem Bildschirm zu rekonstruieren. Damit soll eine lebensnahe Darstellung sowohl der Gesichter als auch der digitalisierten Rahmen gewährleisten.

“Die Auswirkungen auf das Kundenerlebnis sind mit Sicherheit positiv, denn das 3D-Erlebnis entspricht unserer DNA als Brillendesigner”, erklärt Laurent Payen, Coach du Réseau bei Acuitis. “Sobald unsere Gäste es erleben, lächeln sie. Am Anfang waren sie erstaunt, ein wenig neugierig, aber dann haben sie schnell den Dreh raus. Es ist eine Welt des Mitgestaltens. Sie können ihre Form und Farbe wählen, die Farbe der Bügel, eher klassische oder kreativere Modelle. Und dieser Aspekt ist ein echtes Plus bei der Empfehlung unserer Fassungen.

Neben der individuellen Anpassung hat die Einführung dieser Technologie auch positive Auswirkungen auf die Kundenbeziehung. Die Teams bei Acuitis empfinden das Tool als eine Bereicherung, die den menschlichen Aspekt beim Kundenkontakt ergänzt und vertieft.

“Um ehrlich zu sein, ist die Nutzung der Plattform extrem einfach, reibungslos und fast intuitiv”, erklärt Laurent. “Mit anderen Worten: Die Schulung unserer Teams für die Nutzung des Tablets ging sehr schnell. Wir haben uns mehr darauf konzentriert, unsere Kunden zu begeistern und sie einzuladen, sich mit uns auf das Abenteuer einzulassen und die 3D-Erfahrung auszuprobieren. Wenn sie es einmal erlebt haben, werden unsere Kunden die besten Werbeträger für 3D, aber egal wie gut es im Laden ist, es wird niemals die Unterstützung des Optikers für seinen Gast ersetzen.”

Ein bedeutender Anteil der Kund*innen, die diesen neuen Service in Anspruch nahmen, entschied sich für den Kauf einer Brille. Dadurch können auch Lagerbstände gezielter verwaltet werden und so ein besserer Warenfluss innerhalb der Filialen gewährleistet werden.

“Der 3D-Druck ermöglicht die Entwicklung und das Design von so gut wie allem. Darin ist er wunderbar. Vor allem aber ermöglicht er die Entwicklung und das Design von Produkten, die in der traditionellen Fertigung unvorstellbar wären”, sagt Frederic Beausoleil, Artistic Director at Acuitis. “Man kann mit all seinen Inspirationen spielen. Die Personalisierung ist heute in vielen Branchen ein großer Trend. Es gibt eine sehr starke Nachfrage danach. Die Möglichkeit, maßgefertigte Brillenfassungen anzubieten, entspricht dieser Nachfrage: Wählen Sie Ihre Form, Ihre Farbe, Ihre Größe. Das ist eine echte Innovation und ein unbestreitbares Plus für unsere Gäste”, erklärt er.

Die Zukunft sieht für Acuitis vielversprechend aus, mit Plänen, das Angebot weiter zu diversifizieren und zu erweitern. Derartige Anwendungen von 3D-Technologien  demonstrieren das Potenzial digitaler Werkzeuge in allerlei Bereichen. Ein wichtiger Faktor dabei ist immer wieder die persönliche Nähe, die Kund*innen bei Beratungen spüren, wie Acuitis nun wieder aufs neue beweist.

“Wir haben noch viele Pläne für die Zukunft”, erzählt Guénola. “Es könnten neue Formen, neue Materialien oder neue Farben sein. Das ist ein weiterer Bereich, in dem wir Materialise um Vorschläge und Innovationen bitten. Aber in jedem Fall wissen wir, dass die Bandbreite der Möglichkeiten einfach außergewöhnlich ist.”