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Steakholder Foods präsentiert pflanzlichen, 3D-gedruckten Aal

Das israelische Unternehmen Steakholder Foods hat einen pflanzlichen, 3D-gedruckten Aal auf den Markt gebracht und damit ein Novum in der Fischindustrie geschaffen. Mithilfe einer eigenen, patentierten 3D-Drucktechnologie ist es Steakholder Foods gelungen, die komplexe Textur von Aal originalgetreu nachzubilden.

Laut CEO Arik Kaufman ermöglicht das Druckverfahren eine deutliche Reduzierung der benötigten Zutaten im Vergleich zu herkömmlichen pflanzlichen Alternativen. Damit könnte der 3D-gedruckte Aal preislich mit echtem Aal konkurrieren und eine nachhaltigere Alternative darstellen. Steakholder Foods plant bereits Partnerschaften, bei denen anderen Unternehmen 3D-Drucker und „Tinten“ zur Aal-Produktion zur Verfügung gestellt werden sollen.

Der weltweite Aalmarkt ist über 4 Milliarden Dollar schwer, leidet aber unter Überfischung und anderen Herausforderungen. Steakholder Foods schätzt, mit seiner Technologie industriell im dreistelligen Tonnenbereich pro Monat produzieren zu können – und das potenziell günstiger als die Fischerei. Laut Kaufman könnte dies für Partnerunternehmen neue Effizienzpotentiale erschließen und den Weg zu nachhaltigeren Praktiken in der Fischindustrie ebnen.

Neben pflanzlichen Zutaten erforscht Steakholder Foods auch die Einbindung kultivierter Aalzellen. Die 3D-Drucktechnologie ermögliche es, verschiedenste Produkte auf einer Produktionsstraße herzustellen, was die Rentabilität signifikant steigern könne, so der CEO.

Mit dem 3D-gedruckten Aal unterstreicht Steakholder Foods die Möglichkeiten des 3D-Drucks für die Zukunft der Nahrungsmittelindustrie. Sollte es gelingen, kultivierte Fischzellen einzubinden, könnte die Technologie helfen, Überfischung einzudämmen und die Meeresfauna zu schonen.

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