Toyota setzt auf 3D-Druck von HP für Zubehörteil des Lexus LC500

Der japanische Autohersteller Toyota nutzt erstmalsdie Multi Jet Fusion 3D-Drucktechnologie von HP, um ein Serienbauteil für den Luxussportwagen Lexus LC500 zu produzieren. Bei dem gedruckten Teil handelt es sich um einen Ölkühlerkanal, der als Zubehörteil angeboten wird.

Entwickelt und gefertigt wurde das Bauteil vom Technologiedienstleister SOLIZE. Toyota und SOLIZE arbeiten bereits seit 2021 partnerschaftlich am 3D-Druck von Ersatzteilen zusammen. Nun ist SOLIZE als zugelassener Zulieferer für Toyota registriert.

Der gedruckte Ölkühlerkanal soll bei Rundstreckenfahrten ein Überhitzen des Automatikgetriebeöls verhindern. So können laut Toyota weichere Gangwechsel und mehr Fahrkomfort erreicht werden.

Bei der Entwicklung wurden umfangreiche Material- und Drucktests durchgeführt, um robuste Eigenschaften zu erreichen. Zudem optimierten Toyota und SOLIZE Design und Anordnung für eine kostengünstige Fertigung. Im Vergleich zur konventionellen Fertigung konnten laut SOLIZE die Treibhausgasemissionen um 37 Prozent gesenkt werden.

Vor der Zulassung als Zulieferer musste SOLIZE Managementsysteme für Umwelt, Prozesse und Mitarbeiterschulungen aufbauen. Toyota sieht in der additiven Fertigung einen Weg, um künftig kostspielige Formenbau-Werkzeuge und Lagerhaltung zu vermeiden.

Mit dem Ölkühlerkanal führt Toyota erstmals ein zugelassenes Serienteil aus dem 3D-Drucker ein. Dies unterstreicht das Vertrauen des Unternehmens in die Reife der Technologie für die Automobilproduktion. SOLIZE konnte sich als Partner mit dem nötigen Know-how positionieren.