Ein blinder Maker, der bei dem Social Network Reddit mit dem Usernamen Mrblindguardian unterwegs ist, hat einen innovativen Workflow entwickelt, der es ihm ermöglicht, eigenständig 3D-Modelle zu gestalten und anschließend auf seinem 3D-Drucker auszudrucken.
Wie Mrblindguardian in einem Reddit-Beitrag schildert, nutzt er dabei ChatGPT und die KI-Software Luma, um rein textbasiert ein 3D-Modell zu entwerfen. Anhand der ChatGPT-Beschreibungen des generierten Modells optimiert er dieses schrittweise, bis es seinen Vorstellungen entspricht.
Ein exportiertes STL-File lässt er sich dann von einem Freund auf Korrektheit überprüfen, bevor er es in seinem Bambu-Lab-Drucker ausdruckt. So gelang ihm kürzlich der Druck eines Unikats – eines einflügeligen Drachen.
Laut Mrblindguardian bedeutete dies zwar einen enormen Zeitaufwand. Es zeigt jedoch, dass 3D-Druck und Design auch für Blinde möglich sind. Noch einfacher wäre es, wenn die verwendete Software barrierefreier wäre, sodass er nicht auf die Unterstützung Dritter angewiesen wäre.
Das Beispiel veranschaulicht, wie AI-Systeme wie ChatGPT das Potenzial haben, Design- und Fertigungsprozesse zu demokratisieren.