Maker baut Schredder mit Hilfe von 3D-Drucker

Der Maker Joonas vom YouTube-Channel “Let’s Print“ zeigt in einem Video wie er mit Hilfe eines 3D-Druckers einen Schredder baut.

Aufgebaut ist der DIY-Schredder wie große Metallschredder, die man aus viralen Videos kennt. Mit gegenläufig rotierenden Trommeln werden die Teile eingezogen und durch starke Zähne in kleine Stücke gerissen. Soweit unterscheidet sich also nicht viel von herkömmlichen Schreddern.

Doch wo in der Industrie große Trommeln mit gehärteten Metallzähnen eingesetzt werden, entschied sich Joonas für eine kostengünstigere Variante: Mit Hilfe seiner Flotte and 3D-Druckern stellte er nicht nur die Trommeln mitsamt Zähnen, sondern auch den gesamten Körper des Schredders, sowie alle Zahnräder selbst her. Das Einzige Bauteil, neben dem Motor und den Schrauben, das nicht 3D-gedruckt ist, sind zwei Alu-Profile, auf denen die Zähne aufgesteckt werden.

Betrieben wird die Maschine mit einem Bürsten-DC-Motor, der mithilfe eines mehrstufigen Getriebes auf ein ausreichendes Drehmoment eingestellt wird.

Bei seinen Tests, ließ sich der Maker keine Chance entgehen selbst ein paar Experimente mit seiner neuen Konstruktion vorzunehmen. So ließ er mal altes Gemüse oder Papier schreddern, und mal eher ungewöhnliche Sachen, wie einen steinharten Cheeseburger, verschwinden.

Im Laufe der Tests wurde aber klar, dass der selbstgebaute Schredder doch noch einiges an Weiterentwicklung benötigt. Bei härteren Objekten, wie einer Aluminiumdose oder PLA-Resten, fing das Getriebe an sich abzureiben und, langsam aber sicher, seine Zacken abzubrechen. Wobei die Alu-Dose beim einziehen schon die Trommeln zum stoppen brachte, wurden die PLA-Teile zwar durchgezogen, wurden aber maximal angebrochen, zerkleinert wurden sie also nicht.

Dennoch kann man davon ausgehen, dass das Prinzip des 3D-gedruckten Schredders funktioniert, es aber an den richtigen Stellen noch ein wenig Verbesserungspotential gibt.