Home Forschung & Bildung Litauische Universität nimmt ersten validierten 3D-Drucker für Medikamente in Betrieb

Litauische Universität nimmt ersten validierten 3D-Drucker für Medikamente in Betrieb

Die Lithuanian University of Health Sciences (LSMU) hat den ersten weltweit validierten 3D-Drucker für die Herstellung von Medikamenten-Tabletten in Betrieb genommen. Das Gerät wurde an der pharmazeutischen Fakultät der LSMU in Betrieb genommen und eröffnet neue Möglichkeiten.

Laut der Fakultätsleiterin Prof. Jurga Bernatonienė ermöglicht der 3D-Druck personalisierte Medikamente, die auf Patienten zugeschnitten sind. Auch die Wirksamkeit könne gesteigert werden, indem mehrere Wirkstoffe in einer Tablette kombiniert werden. Durch unterschiedliche Beschichtungen der Tabletten lasse sich die Wirkstofffreisetzung steuern.

Die LSMU habe sich über Jahre auf diese Entwicklung vorbereitet, so Bernatonienė. Zuvor waren keine validierten 3D-Drucker für die Medikamentenherstellung auf dem Markt verfügbar. Nun habe man als eine der ersten Universitäten ein solches validiertes Gerät anschaffen können.

Schon die ersten Medikamente wurden mit einheimischen Pflanzenwirkstoffen gedruckt. Laut der Dekanin der Fakultät ist die 3D-Drucktechnologie eine der Top 10 Innovationen weltweit. Sie biete neue Möglichkeiten für die Ausbildung von Pharmazie-Studenten.

Auch Prof. Valdas Jakštas sieht großes Potenzial für maßgeschneiderte und “smarte” Medikamente durch 3D-Druck. In 10 bis 15 Jahren könnte diese Technologie in Apotheken verbreitet sein, glaubt Bernatonienė. Sensoren in den Tabletten könnten dazu dienen, die Wirkstofffreisetzung zu überwachen.

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