Home Forschung & Bildung Der 3D-Metalldrucker von AddUp wird auf der ISS unter Schwerelosigkeit getestet

Der 3D-Metalldrucker von AddUp wird auf der ISS unter Schwerelosigkeit getestet

Der französische 3D-Drucker-Hersteller AddUp, hat bekannt gegeben, dass ein neues 3D-Druck-System für Tests auf der Internationalen Raumstation (ISS) in den Orbit gebracht werden soll.

Im Rahmen des “Metal3D”-Projekts der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hat AddUp die interne Struktur und die Mechanismen einer Maschine gebaut, die speziell für den 3D-Druck von Metallteilen im Weltraum konzipiert ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, die auf einem Pulverbett basieren, soll das Modell Drahtmaterial verarbeiten, das an seinem Rahmen befestigt ist. Dadurch wird verhindert, dass das Material wegfliegt und das Gerät somit unter Mikrogravitationsbedingungen arbeiten kann.

In den letzten sechs Jahren hat AddUp ein Portfolio rund um zwei der branchenweit führenden Metall-3D-Drucktechnologien aufgebaut: Powder Bed Fusion (PBF) und Directed Energy Deposition (DED). Die DED-Technologie ist vor allem auf die Übernahme des Herstellers BeAM Machines zurückzuführen. Bei der PBF-Technologie hat das Unternehmen erst im letzten Jahr mit dem FormUp 350 ein neues Modell vorgestellt.

Das von der ESA ins Leben gerufene Projekt Metal3D hat zum Ziel, das weltweit erste System zu schaffen, das in der Lage ist, in der Erdumlaufbahn 3D-Druck mit Metalllegierungen durchzuführen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern soll untersucht werden, welche Auswirkungen die Mikrogravitation auf die Eigenschaften der hergestellten Teile hat.

Zu diesem Zweck hat die ESA den Bau von zwei identischen Prototypen in Auftrag gegeben, von denen einer in Toulouse zusammen mit Airbus gebaut und betrieben wird, während der andere zum Columbus-Modul der ISS gebracht wird. Um eine genaue Bewertung der Orbitalbedingungen für die gedruckten Metallteile zu ermöglichen, wird das System so entwickelt, dass es sowohl auf der Erde als auch unter Mikrogravitationsbedingungen funktioniert.

Zu den weiteren Partnern, die dafür sorgen sollen, dass das Programm seine Ziele erreicht, gehören ein Team der Universität Cranfield, das für die Energie- und Materialzufuhrsysteme der Einheit zuständig ist, sowie Highftech, ein Forschungs- und Entwicklungsspezialist, der sich um den Bau des Maschinengehäuses und das Flüssigkeitsmanagement kümmert.

AddUp hat nicht nur einen Teil des Innenlebens des Geräts entwickelt, sondern auch die SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung), mit der es gesteuert wird, sowie die Schnittstelle, über die es kommunizieren kann.

Metal 3D Printing in Space

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