3D-Drucker-Hersteller Bambu Lab wehrt sich gegen Vorwürfe

Kürzlich kursierte ein Video mit schwerwiegenden Anschuldigungen gegen den 3D-Drucker-Hersteller Bambu Lab. Ausgangspunkt war die angebliche Entschlüsselung einer Log-Datei eines Bambu Lab Druckers.

Die erhobenen Vorwürfe lauten konkret: Bambu Lab habe seine Firmware gestohlen, die Geräte würden auch im LAN-Modus heimlich Daten übertragen und in Log-Dateien seien urheberrechtlich geschütztes Eigentum enthalten, wie z. B. 3MF-Dateien.

Bambu Lab hat nun öffentlich in einem Blog-Beitrag Stellung bezogen. Darin wird betont, dass sich das Unternehmen stets an Software-Lizenzen hält und die Firmware eine Eigenentwicklung sei. Laut Bambu Lab können Support-Mitarbeiter nur auf Log-Datein zugreifen, wenn Kunden diese aktiv zur Fehlersuche hochladen. Eine heimliche Übertragung von Drucker-Logs finde nicht statt.

In den Logfiles seien lediglich technische Daten und keine Kundeninformationen wie 3D-Modelle enthalten, so das Unternehmen weiter. Das Unternehmen habe bereits früher konstruktiv auf Nachfragen zu Themen wie Datenschutz reagiert. Nun sei Bambu Lab bereit, substanziellere Belege für die erhobenen Vorwürfe öffentlich zu diskutieren. Sollten sich die Anschuldigungen dabei als haltlos erweisen, erwarte man eine Entschuldigung.

Mit dieser öffentlichen Stellungnahme will Bambu Lab deutlich machen, dass man losgelöst von den konkreten Vorwürfen ein Interesse an Transparenz hat. Ob die versprochene Offenlegung von Beweisen Klarheit bringt, wird die Zukunft zeigen.