Computergestützte technische Modelle von Leap 71 werden von MIMO TECHNIK und ASTRO Test Lab verwendet

LEAP 71, ein Entwickler von computergestützten und auf künstlicher Intelligenz basierenden Engineering-Technologien aus Dubai, gab heute auf der Additive Manufacturing User Group (AMUG) Konferenz 2024 eine Dreiparteienvereinbarung mit dem kalifornischen Unternehmen MIMO TECHNIK und dem ASTRO Test Lab bekannt. Die Partnerschaft zielt darauf ab, einen durchgängigen Workflow für Design, Herstellung und Validierung computergestützt entwickelter Produkte zu schaffen, vorrangig in der Luft- und Raumfahrt, aber auch in den Bereichen Mobilität, Heizung und Kühlung sowie weiteren relevanten Sektoren.

Josefine Lissner, Mitbegründerin und Geschäftsführerin von LEAP 71, sagte: “Die Luft- und Raumfahrt ist für unser Unternehmen ein wichtiger Schwerpunkt. Unsere Berechnungssysteme können anspruchsvolle dreidimensionale Geometrien erstellen, die auf verschlüsselten technischen Prinzipien beruhen und in der Physik verwurzelt sind. Wir benötigen jedoch auch Feedback aus der realen Welt der Fertigung und Prüfung, um unsere Modelle kontinuierlich zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit MIMO und ASTRO können wir einen wirklich kollaborativen Arbeitsablauf mit einer geschlossenen Feedback-Schleife für die Produktion und Zertifizierung sehr fortschrittlicher Systeme einrichten.”

LEAP 71 hat das Feld des Computational Engineering angeführt, in dem komplexe physische Produkte mit Hilfe großer Softwaremodelle erstellt werden. Ingenieure kodieren ihr Wissen in Computeralgorithmen, woraus das Computational Engineering Model (CEM) entsteht, das die Geometrie synthetisiert und die Daten für den Herstellungsprozess liefert.

Jonathan Cohen, CEO von MIMO TECHNIK, sagte: “In den letzten zehn Jahren hat MIMO TECHNIK die Fähigkeit aufgebaut, komplexe Metallteile für die Luft- und Raumfahrt in großem Maßstab zu produzieren. Unser Technologie-Stack ermöglicht es uns, den Metall-3D-Druckprozess in unserer Anlage auf einem noch nie dagewesenen Niveau zu kontrollieren. Aber wie können wir Designs entwickeln, die unsere Möglichkeiten wirklich ausschöpfen? Als wir die Arbeit von LEAP 71 auf diesem Gebiet sahen, war uns klar, dass dies die Antwort auf die Frage ist, wie wir den Stand der Technik erheblich verbessern und Dinge herstellen können, die nie zuvor geschaffen wurden.”

Im Rahmen der Vereinbarung können die Unternehmen auch Projekte übernehmen, die den ITAR/AECA-Regelungen der US-Regierung unterliegen. Als voll qualifizierte Anbieter von US-Luft- und Raumfahrttechnologie werden MIMO und ASTRO die CEMs von LEAP 71 nutzen und modifizieren, um Teile und Produkte herzustellen, die außerhalb der Vereinigten Staaten nicht entwickelt werden können.

Humna Khan, CEO von ASTRO Test Lab, fügte hinzu: “Wenn ich auf meine zwei Jahrzehnte Arbeit bei der NASA, SpaceX und anderen zurückblicke, stand ich immer vor der Herausforderung, das Feedback aus der Fertigung und dem Testen in die Konstruktion einzubeziehen. Während der 3D-Druck es uns ermöglicht, jedes Mal, wenn wir einen Druckvorgang starten, eine andere Variante eines Objekts herzustellen, ist die herkömmliche Konstruktion mit CAD einfach nicht flexibel genug, um sich an das ständige Feedback von Tests anzupassen. Aufgrund des hohen manuellen Aufwands sind die heute gefertigten Objekte bei weitem nicht optimal. Mit dem rechnergestützten Ansatz von LEAP 71 können wir die Konstruktion im Handumdrehen überarbeiten, das Feedback, das direkt von unseren Testsystemen kommt, einbeziehen und erneut produzieren, wodurch ein Innovationskreislauf entsteht, der vor allem im konservativen Bereich der Raumfahrttechnik einmalig ist.”