Rivelin Robotics und Solukon verbessern automatisierte Nachbearbeitungslösungen für Metall-AM

Die Synergie zweier Technologieunternehmen könnte bald maßgebliche Fortschritte in der Nachbearbeitung von metallbasiertem additiven Fertigen (AM) mit sich bringen. Rivelin Robotics und Solukon verkündeten jüngst ihre Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung automatisierter Lösungen für die Post-Processing-Phase in der Metall-AM-Anwendung.

Im Detail werden Solukons großautomatisierte Pulverentfernungs-Lösung, SFM-AT800-S, mit den präzisen und zuverlässigen robotergesteuerten Lösungen von Rivelin für Support-Entfernung und Finishing, die die Rivelin Netshape Software und Yaskawa EU Roboter einsetzen, abgestimmt. Diese Partnerschaft wird von Kundschaftforderungen angetrieben: Beide Unternehmen identifizierten spezifische Herausforderungen, die von ihren Kunden formuliert wurden. Dazu zählen der Bedarf an robotergesteuertem Druckluftstrahlen, lokalisierten und gezielten Vibrationen zur Unterstützung beim Entpulvern großer Teile sowie robotergesteuerte Sensorenlösungen zur Überprüfung des Luftstroms in gereinigten Kanälen.

“Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit unserem Partner Solukon auf der Formnext durchstarten zu können. Dies ist nicht nur eine weitere Messe für uns; es ist ein Jahr her, dass wir unser Debüt gegeben haben, und wir haben einige bedeutende Fortschritte gemacht. Unsere Rivelin NetShape-Roboter sind vom Entwurf zur Realität geworden, und zusammen mit Solukon entwickeln wir automatisierte Lösungen für die Nachbearbeitung von Metall-AM-Teilen – genau das, was die Branche fordert. Es geht darum, einen echten Mehrwert zu liefern, und das tun wir in höchstem Maße”, sagte Robert Bush, CEO von Rivelin Robotics.

Andreas Hartmann, CEO / CTO bei Solukon Maschinenbau, meint dazu: “Ein Trend, der sich in der additiven Fertigung abzeichnet, ist, dass die inneren Kanäle und Hohlräume der Teile immer komplexer werden. Vor allem unsere Kunden aus der Luft- und Raumfahrt haben außergewöhnlich hohe Anforderungen und arbeiten oft mit Materialien mit klebrigem Verhalten, wie z.B. Kupfer, die eine fortschrittliche automatisierte Entpuderung erfordern.

Mit programmierbarer Rotation, gezielter Vibration und dank unserer SPR-Pathfinder Software ohne jeglichen menschlichen Programmieraufwand befreien wir mit unserer Solukon-Technologie auch die Luft- und Raumfahrtteile zuverlässig und wiederholbar von Pulver. Eine sehr sinnvolle Aufgabe für einen integrierten Roboter in unserer SFM-AT800-S ist eine Kanalsauberkeitskontrolle mit Abblasen oder das Entfernen von Pulverablagerungen auf der Oberfläche der Bauteile. Wir sind sehr froh, in Rivelin einen erfahrenen Partner für die automatisierte Endbearbeitung gefunden zu haben.”

Der konkrete Ausblick dieser Entwicklung kann direkt auf der Formnext betrachtet werden, wo Rivelin Robotics in Halle 12.0, Stand #E41 und Solukon, benachbart auf Stand #D42, ihre Innovationen präsentieren werden. Ein Schritt, der für beide Unternehmen den praxisnahen Beweis ihrer entwickelten Konzepte darstellt und einen Blick in die Zukunft der Metallbearbeitung im 3D-Druck eröffnet.