U.S. Navy kooperiert mit Xerox für 3D-Druck-Forschung

Die US Naval Postgraduate School (NPS) hat eine Forschungskooperation mit dem globalen Unternehmen Xerox bekannt gegeben, um das Potenzial des 3D-Drucks für die Versorgung der Streitkräfte im Einsatz zu erforschen. Als Teil der Vereinbarung hat die NPS den Xerox ElemX Liquid Metal 3D-Drucker auf ihrem Universitätscampus installiert.

Das US-Unternehmen Xerox wurde 1906 gegründet und stellte 1949 den ersten Fotokopierer der Welt her. Der Konzern gehört seit Jahrzehnten zu den innovativsten Unternehmen. Im firmeneigenen Palo Alto Research Center (PARC) wurde u.a. der weltweit erste Minicomputer mit WYSIWYG-Texteditor, Maus und grafischer Benutzeroberfläche (GUI) entwickelt. Dieses System galt als Vorlage für Microsofts Windows und Apples Macintosh-Betriebssystems.

Im Oktober 2018 kündigte der CEO von Xerox bei einem Gespräch mit Investoren an, dass das Unternehmen eine Roadmap für die Teilnahme im 3D-Druck-Bereich ausarbeitet. Nun war es so weit und es wurde der Plan für die nächsten 3 Jahre präsentiert. Ein wichtiger Punkt war bei der Präsentation die additve Fertigung. Die 3D-Druck-Strategie umfasst Partnerschaften und Akquisitionen sowie interne Entwicklungen im Unternehmen.

2019 hat Xerox den 3D-Drucker-Spezialisten Vader Systems übernommen. Das Unternehmen entwickelte die Magnet-o-Jet Technologie, welche auf Magnetohydrodynamik basiert.

Xerox hat die Vader Systems Metall-3D-Druckplattform nun als ElemX gebranded. Mit der Maschine werden nun Studenten und Fakultätsmitarbeiter der NPS untersuchen, wie die additive Fertigung neue Fähigkeiten für die US Navy und das Marine Corps entwickeln kann. Hierfür wurde auch ein Collaborative Research and Development Agreement (CRADA) zwischen Xerox und NPS geschlossen.

Der ElemX 3D-Drucker von Xerox verwendet Aluminiumdraht zur Herstellung von Endverbrauchsteilen, die den betrieblichen Anforderungen standhalten und zuverlässige Ersatzteile auf Abruf produzieren. Laut Todd Lyons, Oberst des US Marine Corps im Ruhestand und Vizepräsident der NPS Alumni Association and Foundation, kann diese Technologie die Abhängigkeit von den komplexen globalen Lieferketten des US-Militärs reduzieren und gleichzeitig Kostenvorteile gegenüber der traditionellen Fertigung bieten.