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Der Binder-Jetting-Spezialst Voxeljet trifft weitere Kostensparbemühungen. Das Unternehmen hat angekündigt, seine American Depositary Shares (ADS) von der NASDAQ zu dekotieren und die Registrierung bei der US-Börsenaufsicht SEC aufzuheben. Dieser Schritt soll ab dem 1. April 2024 wirksam werden.
Laut CEO Rudolf Franz erfolgt der Rückzug, “um die Kosten zu reduzieren, die mit dem Betrieb als Börsenunternehmen verbunden sind und so die finanzielle Lage zu stärken.” Durch den Verzicht auf die Börsennotierung und SEC-Berichtspflichten entfallen für Voxeljet künftig teure Auflagen und Formalitäten.
Parallel wurde eine bestehende Wandelanleihe bei dem Investor Anzu Partners’ um 3,2 Millionen US-Dollar aufgestockt und bis Januar 2028 verlängert. Zudem gewährt Anzu eine neue Anleihe über 5,5 Millionen US-Dollar, die in zwei Tranchen von je 2,75 Millionen US-Dollar ausgezahlt wird. Die Mittel sollen die Dekotierung und Deregistrierung finanzieren sowie den operativen Betrieb sicherstellen.
Voxeljet hatte im vergangenen Jahr einen Strategieprozess zur Prüfung von Optionen eingeleitet, da die Kosten zu hoch und das Geschäft zuletzt defizitär war. Das Delisting von der Nasdaq wurde nun als vorteilhafteste Lösung ermittelt.
Zwar verliert Voxeljet durch den Rückzug an Börsenvisibilität und Kapitalmarktzugang. Dafür spart das Unternehmen jedoch erhebliche Compliance-Kosten und kann sich auf den operativen Geschäftsbetrieb konzentrieren. Die nun eingesparten Mittel sollen dabei helfen, mittelfristig in die Gewinnzone zurückzukehren.
