OrcaSlicer V1.9.1 behebt Sicherheitslücke und bringt Fehlerbehebungen

Die jüngste offizielle Version 1.9.1 des Open Source 3D-Drucker-Slicer-Programms OrcaSlicer bringt neben mehreren Fehlerkorrekturen eine wichtige Sicherheitsverbesserung mit sich.

Das Entwicklerteam hat OrcaSlicer aktualisiert, um zu verhindern, dass sensible Informationen wie Drucker-Hostnamen und API-Schlüssel weiterhin in generierten G-Code-Dateien enthalten sind. Bisher wurden diese Verbindungsdetails zu OctoPrint und Moonraker-Systemen mitgeliefert, was bei Online-Freigabe der Dateien potenzielle Sicherheitsrisiken barg. Angreifer hätten diese Informationen möglicherweise ausnutzen können, um unautorisierten Zugriff auf Drucker mit öffentlicher IP-Adresse zu erlangen.

Das Update eliminiert dieses Risiko nun vollständig. Die Entwickler betonen jedoch, dass die Gefahr nur für Nutzer bestand, deren Drucker direkt über das Internet erreichbar waren. Bei Verwendung lokaler IP-Adressen (z.B. 192.168.x.x) oder Netznamen war das Risiko minimal. Dennoch empfiehlt das Team allen Benutzern, deren Drucker öffentlich zugänglich sind, ihre API-Schlüssel in OctoPrint, Moonraker oder ähnlichen Diensten vorsichtshalber zu aktualisieren. Die Sicherheitslücke wurde von Gina Häußge von OctoPrint identifiziert und gemeldet.

Projektdateien im 3MF-Format sowie Bambu Lab-Drucker sind von der Sicherheitslücke nicht betroffen.

Neben der Behebung des Sicherheitsproblems enthält Version 1.9.1 weitere Fehlerkorrekturen. So wurden Probleme mit Retraktion, Beschleunigung und Ruckbegrenzung bei der PA-Muster-Kalibrierung behoben. Zudem wurden Rendering-Probleme mit AMD Vega GPUs adressiert und Fehler bei Autorotation und anderen rotationsbezogenen Vorgängen korrigiert.