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Die weltweit ersten vor Ort in 3D gedruckten großen Wassertanks wurden von Abyan in Kuwait mit einem COBOD 3D-Drucker gebaut, wodurch im Vergleich zu gegossenen Tanks 25 % weniger Beton benötigt wurde.
Beim traditionellen Bau großer Tanks mittels Schalung und Beton müssen die Wände überall gleich dick sein, da die Schalung keine variierende Wandstärke erlaubt. Im Gegensatz dazu ermöglicht der 3D-Druck eine Anpassung der Wandstärke entsprechend den strukturellen Erfordernissen. Zusätzlich können die unteren Wandbereiche, die einer höheren Belastung ausgesetzt sind, verstärkt und die oberen Wände dünner gestaltet werden. Dadurch kann Material gespart und die Konstruktion wirtschaftlicher und nachhaltiger gemacht werden.
Dasselbe Prinzip wurde bei dem Projekt in Kuwait angewandt, wo ein Tank mit einer Wandstärke von 40 cm im unteren, 30 cm im mittleren und 20 cm im oberen Bereich gedruckt wurde, was zu einer Reduktion von Beton und Bewehrung um 25% im Vergleich zu einem durchgängig 40 cm dicken Wandbau führte. Die Tanks wurden mit einer kostengünstigen, vor Ort gemischten C40/50 Betonlösung gedruckt, unter Verwendung von Technologie und Ausrüstung von CEMEX und COBOD. Nahezu alle Rohstoffe wurden dabei lokal bezogen. Um die Bauzeit weiter zu verkürzen, setzte man auf Makrofasern zur Bewehrung des Betons, eine Neuerung im 3D-Baudruck.
Henrik Lund-Nielsen, Gründer und Geschäftsführer von COBOD, sagte: “Abyan verfolgt echte Innovationen, die wir wirklich unterstützen wollen, und sie wollten versuchen, jegliche harte Bewehrung in den Wänden zu vermeiden und dem Beton lediglich Fasern beizumischen. Das war natürlich eine große Herausforderung für uns, aber gemeinsam mit Cemex konnten wir drei eine sehr gute Lösung finden, die nun in Zukunft auch anderswo eingesetzt werden kann”.
Dr. Ahmad Al-Nassem, Professor für Bauingenieurwesen an der Universität Kuwait, sagte: “Es liegt in der DNA von Abyan, innovativ zu sein. Abyan setzt sich mit ganzem Herzen dafür ein, die Bauindustrie insgesamt zu revolutionieren, indem es modernste 3D-Drucktechnologie in den Betonbau integriert und innovative Lösungen für Design und Baumaterialien entwickelt, die eine neue Ära der Effizienz und Nachhaltigkeit einläuten. Als unsere Berechnungen ergaben, dass wir mit 0,95 % Makrofasern im Beton die gesamte harte Bewehrung der Tankwände entfernen konnten, wollten wir dieses neue Designkonzept mit einem realen Projekt beweisen”.
Der Erfolg des Projekts für die Kuwait United Poultry Company, das zu erheblichen Kosten- und Zeiteinsparungen führte, bestärkt das Unternehmen darin, den 3D-Druck auch zukünftig für den Bau von Tanks zu nutzen, um den Anforderungen ihrer zahlreichen Hühnerfarmen in Kuwait gerecht zu werden.
Herr Muhammad Al-Hussain sagte: “Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen dieses Projekts und der enormen Zeitersparnis. Wir werden diese Methode in Zukunft sicherlich wiederholen und weitere 3D-gedruckte Tanks für unsere zahlreichen Hühnerfarmen beschaffen.
