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Forma Foods nutzt 3D-Druck für Fleisch auf Pflanzenbasis

Forma Foods, ein am Tecnológico de Monterrey gegründetes Start-up, will die Lebensmittelindustrie mit seiner 3D-Drucktechnologie zur Herstellung von Fleisch auf Pflanzenbasis revolutionieren. Diese Lösung bietet eine nachhaltige, ethisch vertretbare Alternative zur herkömmlichen Fleischproduktion, wobei Geschmack und Konsistenz von echtem Fleisch erhalten bleiben.

Die Gründer von Forma Foods, Grissel Trujillo de Santiago und Mario Moises Alvarez, haben eine Methode namens “chaotisches Drucken” entwickelt. Diese Technik erzeugt Mikrostrukturen, die tierisches Gewebe nachahmen, sodass die pflanzlichen Produkte in Konsistenz und Geschmack dem echten Fleisch sehr nahekommen. Zu den Hauptzutaten zählen Erbsenprotein, Kokosöl und orientalische Ballaststoffe, die Muskelfleisch, Fett und Bindegewebe simulieren. Die Produkte sind darauf ausgelegt, beliebte mexikanische Gerichte wie Arrachera und Carne al Pastor nachzubilden.

Ursprünglich arbeitete das Unternehmen an kultiviertem Fleisch, stieg jedoch aufgrund der hohen Produktionskosten auf pflanzliche Alternativen um. Mit Unterstützung von Tec Ventures und Saya Bio erhielt Forma Foods 2019 ein Patent auf einen spezialisierten Druckkopf, der es ermöglicht, zähe pflanzliche Pasten in fleischähnliche Produkte zu verwandeln. Diese Pasten bieten eine kostengünstige und skalierbare Lösung, die besonders in entlegenen Gegenden eine wichtige Proteinquelle darstellen könnte.

Zudem zeigt die Gastronomie zunehmend Interesse, darunter auch der Michelin-Sternekoch Rodrigo Rivera Rio, der eine maßgeschneiderte Version des pflanzlichen Produkts aus Rote Bete für seine Gerichte angefragt hat. „Letztendlich wollen wir die Grenzen dessen, was mit innovativer Lebensmitteltechnologie möglich ist, verschieben“, sagt Grissel Trujillo, CSO bei Forma Foods.

Langfristig könnte Forma Foods eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der globalen Ernährungsherausforderungen spielen. Indem das Unternehmen eine nachhaltige Alternative zu Fleisch bietet, trägt es zur Reduktion von Methanemissionen und zum geringeren Wasserverbrauch bei und könnte die Lebensmittelproduktion insgesamt umweltfreundlicher gestalten.

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