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Life Solutions Integrales entwickelt neuen 3D-Medikamenten-Drucker

Das kolumbianische Unternehmen Life Solutions Integrales entwickelte einen 3D-Drucker zur Herstellung von Medikamenten für die National University of Cordoba. Dieser 3D-Medikamenten-Drucker bietet neben  einer effizienteren Pharmaherstellung noch viele weitere positive Aspekte.

Zwar ist Südamerika nicht bekannt für dessen 3D-Druck-Innovationen, jedoch sind die jüngsten Bemühungen in Argentinien nicht außer Acht zu lassen. Erst kürzlich wurde einer der ersten 3D-Drucker, speziell für die Herstellung von Arzneimitteln entwickelt, an der National University of Cordoba (UNC) und deren Fakultät für Chemische Wissenschaften in Betrieb genommen.

Dass 3D-Druck in der Medizin mittlerweile zu einem unverzichtbaren Tool geworden ist, lässt sich nicht mehr bestreiten. Durch die neueste Innovation des kolumbianischen Unternehmens Life Solutions Integrales, welches den 3D-Medikamenten-Drucker baute, kann 3D-Druck nun auch in der Arzneimittelherstellung von großem Nutzen sein.

Mit der Verwendung von 3D-Druck bei der Herstellung von Medikamenten können sowohl Steigerung der Effizienz als auch eine weitaus mehr personalisierte Herstellung als Vorteil aufgelistet werden. Durch den Einsatz des neuen 3D-Druckers konnte bereits eine Umverteilung von Arzneimitteln in riesigen Produktionsanlagen erreicht werden, was bedeutet, dass kleine Chargen produziert werden können. Weiters ist es durch den 3D-Druck von Medikamenten möglich, die Langzeitlagerung in Krankenhäusern und anderen medizinischen Zentren zu reduzieren.

Abgesehen von diesen Aspekten hat der Medikamenten-3D-Druck auch Vorteile für die Konsumenten zu bieten. Denn durch die Verwendung von 3D-Technologien können die Arzneimittel an sich verbessert werden, wobei die Dosen an die besonderen Bedingungen und biologischen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden oder spezielle Tablettenformen fabriziert werden, um diese einfacher schlucken zu können.

Zwar gilt dieser 3D-Drucker noch als relativ teures und kompliziertes Gerät, jedoch könnte dies durch eine Weiterentwicklung dieser Technologie schließlich zu einem gewöhnlichen Alltagsgegenstand werden, um pharmazeutische Hilfe zugänglicher zu machen.

3D-gedruckt werden die Arzneimittel durch einen Druckknopf, welcher geschmolzenes Material extrudiert. Dieses Material enthält den zu verabreichenden Arzneistoff sowie darin eingemischte Bindemittel. Um den 3D-Medikamenten-Drucker in Betrieb zu nehmen, erfordert es zwei spezielle Softwareprogramme, welche ebenfalls von Life Solutions Integrales entwickelt wurden.

Was den 3D-Medikamenten-Drucker der UNC von vergleichbaren Modellen unterscheidet ist die Tatsache, dass dieser eine weitaus größere Diversität an Kapselformen auf Basis von 3D-Design drucken kann. Weiters können diverse, auf Lipiden und Polymeren basierende, Bindematerialien verwendet werden. Vor allem hebt sich der UNC-Medikamenten-3D-Drucker durch die Tatsache ab, dass Benutzer die verschiedenen Formen von Tabletten sowie verschiedene Materialien frei kombinieren können, was eine viel größere Kontrolle darüber, wann und wie das Medikament in das System des Patienten freigesetzt wird, ermöglicht.

Nach Aussage von Santiago Palma, Ph.D. der Chemie, kann durch den Einsatz dieser 3D-Drucktechnologien ebenso eine Über- oder Unterdosierung von Medikamenten verhindert, oder zumindest besser kontrolliert, werden. Nach einer Reihe von diversen Formen- und Materialversuchen ist der 3D-Drucker endlich in Betrieb. Nun möchte UNC als nächstes auch versuchen, die Produktionsgeschwindigkeit von Arzneimitteln zu verbessern.

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