Herzerkrankungen sind mit die häufigste Todesursache der Welt, allein in den USA sterben jährlich 600.000 Männer und Frauen an solche Krankheiten. Verhärtete Blutgefäße führen zu Bluthochdruck und irgendwann zum Tod, durch eine neue Technologie könnte dies in Zukunft vermieden oder verringert werden. Ein Team der Universität von Colorado Boulder, USA hat ein 3D-Druckverfahren entwickelt um die Steifigkeit eines Objektes beim Druck zu verändern.
Der Fachartikel “Orthoganal programming of heterogeneous micro-mechano-environments and geometries in three-dimensional bio-stereolithography” beschreibt ein Verfahren, welches zu künstlich hergestellten Arterien und Organen führen kann.
“Die Idee war, den 3D-Strukturen, die das natürliche Gewebe des Körpers nachahmen können, unabhängige mechanische Eigenschaften hinzuzufügen”, sagte Xiaobo Yin, Associate Professor in CU Boulders Department of Mechanical Engineering und leitender Autor der Studie. “Mit dieser Technologie können wir Mikrostrukturen erstellen, die an Krankheitsmodelle angepasst werden können.”
Um Blutgefäße additiv Fertigen zu können muss eine sehr komplexe Struktur gedruckt werden, dafür wird ein Drucker mit sehr hoher Auflösung benötigt. Das Team verwendete einen 3D-Drucker mit einem stereolithografischen Verfahren, welcher Biomaterial verarbeitet kann und eine Genauigkeit von 0,04 Millimeter besitzt. Durch Verwendung von gezielt eingesetztem Sauerstoff gelang es den Forschern, die Eigenschaften zu verändern.