Home Forschung & Bildung Innovative 3D-Druckmaterialien: DyNAtrix verspricht Fortschritte in der Biokultur

Innovative 3D-Druckmaterialien: DyNAtrix verspricht Fortschritte in der Biokultur

Ein neues Zeitalter in der biologischen Zellkulturforschung könnte bevorstehen. Bisher verwendete Materialien zur Zellkultur stießen oft auf Beschränkungen, insbesondere in Bezug auf Reproduzierbarkeit und mechanische Eigenschaften. Dr. Elisha Krieg und ihr Team vom Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden haben jedoch einen Schritt in Richtung Lösung dieser Probleme getan.

Der neu entwickelte Ansatz, benannt als DyNAtrix, kombiniert synthetische Polymere mit DNA-Vernetzern. Durch diese Methode können die mechanischen Eigenschaften des Materials gezielt beeinflusst werden. Die DNA sorgt hierbei für eine spezifische Bindung und Kontrolle. Was besonders hervorsticht, ist die Möglichkeit, diese Materialeigenschaften durch gezielte Anpassung der DNA-Sequenzinformationen zu verändern. Das ermöglicht Forscher*innen, ein Material herzustellen, das die charakteristischen Merkmale von lebendem Gewebe widerspiegelt.

Ein weiterer Vorteil: DyNAtrix besitzt Selbstheilungseigenschaften und ist somit ideal für den 3D-Druck. Diese Fähigkeit, gepaart mit der biologischen Abbaubarkeit durch Enzyme, bietet ein großes Spektrum möglicher Anwendungen.

In den ersten Tests mit verschiedenen Zellkulturen, einschließlich menschlichen pluripotenten Stammzellen und Nierenzysten von Hunden, zeigte DyNAtrix beeindruckende Biokompatibilitätsraten. Dies öffnet Türen für zukünftige Forschung und potenzielle Anwendungen im medizinischen Bereich.

Die Arbeit von Dr. Krieg und ihrem Team legt den Grundstein für spannende Weiterentwicklungen. DyNAtrix kann in der Zukunft dazu beitragen, patientenspezifische Gewebemodelle genauer zu analysieren und zu reproduzieren. Dies könnte nicht nur das Verständnis von Krankheiten verbessern, sondern auch den Weg für personalisierte Behandlungsansätze ebnen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass DyNAtrix eine innovative Lösung darstellt, die das Potenzial hat, die Lücken in der aktuellen Zellkulturforschung zu schließen. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich dieser Ansatz in den kommenden Jahren weiterentwickelt.

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