Home Forschung & Bildung Zdalny Serwis entwickelt reaktiven Inkjet-3D-Druck mit einer Kombination aus DRIP- und FDM-Technologie

Zdalny Serwis entwickelt reaktiven Inkjet-3D-Druck mit einer Kombination aus DRIP- und FDM-Technologie

Das polnische Unternehmen Zdalny Serwis hat die Entwicklung seiner 3D-Drucktechnologie Duroplast Reactive Inkjet Printing (DRIP) vorgestellt. Noch in diesem Jahr will das Start-up ein komplettes Drucksystem mit dem Verfahren auf den Markt bringen.

Zdalny Serwis arbeitet derzeit an einem FDM-Upgrade für seinen voll funktionsfähigen DRIP-Prototypdrucker, um den Druck von Stützstrukturen für Teile zu ermöglichen. Ebenfalls hat das Unternehmen an der Entwicklung einer Reihe von Materialien auf Polyurethanbasis mit sowohl starren als auch elastischen Eigenschaften gearbeitet, die für das kommende DRIP-System optimiert sind.

DRIP-3D-Druck

Der Chefentwickler des Unternehmens, Maciej Zawadzki und sein Team begannen 2016 mit der Entwicklung ihrer DRIP-3D-Drucktechnologie und erhielten zwei Jahre später eine Finanzierung vom Polnischen Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung. Jetzt verfügt das Team über einen voll funktionsfähigen Prototyp eines DRIP-3D-Drucksystems und arbeitet kontinuierlich an neuen Tintenzusammensetzungen, um die Druckstabilität zu erhöhen und die Materialeigenschaften zu verbessern.

Bei dieser Technologie treffen Tintentröpfchen in der Luft aufeinander, die im Moment des Kontakts schnell reagieren, um 3D-gedruckte Teile zu bilden.

Damit die gewünschte Reaktion zwischen den verschiedenen Tinten zuverlässig abläuft, ist es wichtig, eine Koaleszenz der ausgestoßenen Tröpfchen zu erreichen. Dazu verhindern ein Abscheider und eine Inertgasatmosphäre das Verstopfen des Tintendispensers und garantieren einen stabilen Betrieb des Druckkopfes. Währenddessen misst ein integrierter Controller die Tröpfchen und berechnet bei Bedarf die Jetting-Parameter neu.

Nach dem Auftragen beginnen die kombinierten Tröpfchen mit den reaktiven Tinten sofort mit der Aushärtung und bilden in wenigen Sekunden eine Gelstruktur, so dass das Material nicht unter seinem eigenen Gewicht fließt. Die vollständige Aushärtung des 3D-Druckobjekts dauert etwa 24 Stunden.

DRIP - Duroplast Reactive Inkjet Printing

Kombination von DRIP und FDM

Da der DRIP-Drucker noch in diesem Jahr offiziell vorgestellt werden soll, haben Zawadzki und sein Team an einem FDM-Upgrade für die Maschine gearbeitet, das den Druck von Stützstrukturen und die Verflechtung von FDM-Materialien mit den reaktiven Tinten ermöglicht.

Nach Angaben des Unternehmens wird das Upgrade irgendwann im Sommer verfügbar sein, rechtzeitig zur Vorstellung des Druckers im Herbst.

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