Home Industrie Prusa Research: Herausforderungen der 3D-Drucker-Produktion in Europa

Prusa Research: Herausforderungen der 3D-Drucker-Produktion in Europa

Das tschechische Unternehmen Prusa Research zählt zu den führenden Herstellern von 3D-Druckern für den Heimbedarf. In einem Beitrag und einem Video gibt Firmengründer Josef Průša nun Einblicke in die Herausforderungen der Produktion in Europa.

Laut Průša ist die hohe Nachfrage nach den neuen Modellen MK4 und XL ein Segen und Fluch zugleich. Die Drucker verkaufen sich so schnell wie nie, doch die Produktionskapazitäten reichen nicht aus, um Lieferengpässe zu vermeiden. Prusa Research hat 2023 die Mitarbeiterzahl um über 150 erhöht sowie neue Fertigungsräume angemietet, um der Nachfrage Herr zu werden. Dennoch bleibe es schwierig, die Verfügbarkeit weiter zu steigern.

Ein Grund hierfür sei laut Průša die Vielzahl an Drucker-Varianten – vom Bausatz bis zum vormontierten Gerät. Die einzelnen Versionen erforderten sehr unterschiedliche Fertigungsprozesse, was eine Skalierung erschwere. Den Verzicht auf Bausatz-Varianten schließe Prusa jedoch kategorisch aus, da diese für viele Kunden ein zentrales Kaufargument seien.

Weitere Herausforderungen ergäben sich aus der Produktion in Europa. Viele Zulieferteile müssten importiert werden, was Abhängigkeiten und Risiken berge. Prusa Research versuche daher verstärkt, Komponenten regional oder sogar im eigenen Haus herzustellen. Die oft höheren Kosten und geringeren Kapazitäten europäischer Zulieferer wirkten sich jedoch auch auf die Produktverfügbarkeit aus, so Průša.

Trotz wachsender Konkurrenz durch günstige Hersteller aus Asien sieht Josef Průša sein europäisch ausgerichtetes Geschäftsmodell als zukunftsweisend. Nur durch die Nähe zu Zulieferern und Kunden könne Prusa Research weiter innovative und qualitativ hochwertige 3D-Drucker entwickeln und seine Philosophie der Upgrade- und Reparaturfähigkeit aufrechterhalten.

PRUSA IN 2024 | How We Make Our 3D Printers

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