Ein Gamer mit dem Online-Namen „Optimistic Geometry“ erschuf mithilfe von 3D-Druck eine teils funktionierende M3 Predator Pistol, eine Waffe aus der Mass Effect-Viedospielserie. Dies wurde dank eines Open-Source-3D-Druck-Projekt ermöglicht.
Die 3D-gedruckte M3 Predator zeichnet sich vor allem durch ihre einfache Mechanik aus. Wie auch in der virtuellen Welt muss ein Knopf an der Waffe betätigt werden, um diese zu entfalten. Drückt man diesen Knopf ein zweites Mal zieht sich Pistole in ihren ursprünglichen Zustand zurück.
Optimistic Geometry, im echten Leben auch David genannt, hat seinen Bauprozess als Build-Thread auf dem Replica Prop Forum hochgeladen. Sein erstes Modell bestand einzig aus simplen Gelenken und Bewegungen, wobei sein zweiter Versuch bereits einen bescheidenen federbelasteten Mechanismus sowie eine kleine Verriegelung enthielt.
Um die Mass Effect-Waffe langsamer zu Entfalten und somit originalgetreuer zu gestalten, entwickelte er für seinen dritten Prototypen kürzlich ein eigenes Getriebe-System. Dieses sorgt für eine Bewegung, welche den Riegel öffnet und schließt. Etwa ein Jahr an Experimenten musste der Gamer investieren, bis er mit seiner Arbeit zufrieden war.
Die 3D-gedruckte M3 Predator Pistol wurde vorab mit einer Fusion 360 Software entworfen und in weiterer Folge mit einem Ultimaker 3D-Drucker realisiert. Einen Großteil seiner Arbeitszeit verbrachte er im Glasgower MAKLab, einem schottischen Netzwerk von Prototyping, Digitalherstellung und Fertigungsstudios.
Auf die Frage, was der schwierigste Teil des Prozesses war, antwortete Optimistic Geometry:
„Die wichtigste Lektion, die ich gelernt habe, war, wie man scheitert. Überwindung dieser Angst hat mein Leben außerhalb des Seins auch verbessert. Es gibt viele Herausforderungen zu bewältigen, vom Lernen der Toleranzen eines 3D-Druckers bis zu einem glatten Mechanismus. Allerdings war die größte Herausforderung [für diesen Build] [der Prozess der] Miniaturisierung und Anpassung eines Mechanismus, Batterie und Schaltung innerhalb eines Objekts, das in sich selbst zusammenbricht“.