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Chirurgen retten Baby mit 3D gedruckter trachealen Schiene

Professor Scott Hollister und Dr. Glenn Green von der University of Michigan (U-M) haben eine tracheale Schiene für ein Baby mit einem 3D-Drucker produziert. Mit dieser Behandlung wurde dem Kleinen das Leben gerettet.

Der 18 Monat alte Garrett Peterson aus Layton, Utah ist mit einem seltenen Herzfehler geboren. Es handelte sich hierbei um die Fallotsche Tetralogie mit fehlender Pulmonalklappe, eine seltene kongenitale Erkrankung, die bei 3 bis 6% aller Fallotschen Tetralogien diagnostiziert wird.

Die Krankheit erzeugt einen Druck auf die Atemwege und dies führt zu schweren Problemen bei der Luftzufuhr. Peterson konnte aus diesem Grund nie das Krankenhaus verlassen und musste beatmet werden. Trotz intensiver Behandlung musste das Kind in einen künstlichen Tiefschlaf gesetzt werden um die Beatmung aufrecht zu erhalten. Mehrmals musste Garrett wiederbelebt werden.

Die Familie Peterson hat einen Artikel über den Fall von Kaiba Gionfriddo gelesen. Das Baby hatte ebenfalls eine Krankheit bei welcher die Atemwege beeinträchtigt waren. Am CS Mott Children’s Hospital konnte eine Schiene 3D gedruckt werden, welche Kaiba Gionfriddo das Leben rettete. Aus diesem Grund kontaktierte die Familie Dr. Glenn Green, der für die Behandlung des Kindes zuständig war.

Scott Hollister erstellte anhand eines CT-Scans ein 3D-Modell einer Schiene für die Luftröhre. Gedruckt wurde das Modell mit einem Biopolymer (Polycaprolacton). Hierfür wurde ein Drucker des Herstellers EOS genutzt. In einem Video wurde der Vorgang der Erstellung erklärt:

3D printed devices save baby's life: how we build them at the University of Michigan

Das Objekt wurde bei einer Operation am 31. Januar 2014 eingesetzt. Dr. Glenn Green, der bei der Operation assistierte, berichtete dass der Eingriff erfolgreich war und die Lungenkapazität des Kindes zunahm. Er hat einen positiven Eindruck und glaubt, dass man zukünftig die zusätzliche Beatmung beenden wird können und Garrett das Spital verlassen kann.

3D printed devices save baby's life at University of Michigan's C.S. Mott Children's Hospital
Gastbeitrag: David Gotsch
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(c) Picture: Flickr

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