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Tetra Pak recycelt Verpackungsmüll zu 3D-Druck-Rohstoff

Der Verpackungsriese Tetra Pak treibt das Recycling von Getränkekartons in Europa mit einer großangelegten Investitionsoffensive voran. Um die 40 Millionen Euro hat das Unternehmen 2023 aufgewendet, um die Recyclingkapazitäten für die Verbundmaterialien der Kartons deutlich zu erhöhen.

Im Zentrum der Bemühungen steht dabei der Polyaluminiumverbund, bestehend aus Polyethylen und Aluminiumschichten, der unter der Bezeichnung “PolyAl” bekannt ist. Durch eine Kooperation mit dem schwedischen Unternehmen Axjo Group und eine Investition von bis zu 24 Millionen Euro soll eine neue Anlage zur PolyAl-Aufbereitung entstehen. Das gewonnene recycelte Material kann anschließend zu Kunststoffprodukten wie Kabeltrommeln oder Lagerboxen weiterverarbeitet werden.

Aber nicht nur in Schweden, auch in Spanien wird Tetra Pak mit Partnern wie Trans Sabater und Alier die PolyAl-Recyclingkapazitäten deutlich ausbauen. Hochwertige Pellets aus dem recycelten Material sollen anschließend für verschiedene Einsatzzwecke zur Verfügung stehen. In den Niederlanden unterstützt Tetra Pak zudem die Erweiterung eines PolyAl-Recyclingwerks von Recon Polymers. Insgesamt zielt die konzertierte Aktion auf eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft in mehreren Ländern ab, darunter auch Frankreich und Belgien.

Das recycelte PolyAl-Material eröffnet vielfältige Möglichkeiten für nachhaltige Produktlösungen. Neben der Herstellung von Mehrwegpaletten oder Kunststoffboxen könnte es zukünftig auch als Rohstoff für großformatige 3D-Druck-Objekte dienen. Somit erschließt Tetra Pak durch den Ausbau der Recyclinginfrastruktur nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Potenziale für innovative Anwendungen im 3D-Druck-Bereich.

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