Filamentive startet kostenlose Recyclingleistung für PLA-Abfall im 3D-Druck

Der britische Hersteller von 3D-Druck-Filamenten Filamentive hat einen neuen Service zur kostenlosen Rücknahme und Verwertung von PLA-Abfällen aus dem 3D-Druck gestartet. Ziel der Initiative ist es, die Plastikverschwendung im FDM-Druckverfahren zu reduzieren.

Laut Schätzungen des Unternehmens enden in Großbritannien jährlich rund 400.000 Kilogramm bzw. ein Drittel aller 3D-gedruckten Teile als Abfall. “Die meisten 3D-Druckabfälle werden nicht recycelt, daran müssen wir etwas ändern”, erklärte Filamentive-Geschäftsführer Revi Toor die Beweggründe.

Der neue Service soll für Kunden eine einfache Möglichkeit schaffen, Restmaterial und Fehldrucke aus PLA fachgerecht zu entsorgen und in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Bestehende Filamentive-Kunden erhalten für je 500 Pfund Umsatz eine 45 Liter Sammelbox für den Abfall.

Ist die Box gefüllt, wird sie von Filamentives Recyclingpartner 3DPW abgeholt und der Inhalt zu neuen Produkten für 3D-Druck und Spritzguss aufbereitet. “Wir sehen die Kosten dafür als Investition in eine nachhaltige additive Fertigung, nicht als Aufwand”, so Toor.

Derzeit beschränkt sich die kostenlose Recyclingleistung noch auf das Material PLA, zukünftig sollen aber weitere Kunststoffe folgen. Innerhalb eines Jahres peilt Filamentive an, mindestens eine Tonne an 3D-Druck-Abfällen aufzubereiten.

Parallel dazu bietet der Hersteller seit 2022 auch ein Economy PLA aus 99,99% recycelten Industrieabfällen an. Mit solchen Initiativen verfolgt das britische Unternehmen das Ziel, die Kreislauffähigkeit der FDM/FFF-Fertigung zu erhöhen.